Behindertengerechte Autos mit: Sprachsteuerung

Für Menschen mit einer körperlichen Behinderung ist es dank moderner Technik kein Problem mehr, ein Auto zu bewegen. Die Nutzung so genannter Sekundär- und Komfortfunktionen wie das Blinker Setzen oder die Klimaanlage einstellen will, erfordert jedoch häufig individuell angefertigte und dadurch kostenintensive Hilfseinrichtungen. Eine Sprachsteuerung könnte den Aufwand reduzieren. Derzeit wird sie entwickelt; die Serienproduktion soll 2014 starten.

Um dieses Ziel zu erreichen, kooperiert die Firma EML (European Media Laboratory) mit dem Mobilcenter Zawatzky, einem Unternehmen, das seit vielen Jahren Fahrzeuge so umrüstet, dass sie von Menschen mit körperlichem Handikap sicher zu fahren sind. Das Projekt wird im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert. Aufgabe von EML ist die Entwicklung einer Spracherkennung, die auch in Situationen mit hohem Geräuschpegel gesprochene Befehle mit großer Sicherheit richtig versteht. Zawatzky wiederum ist dafür zuständig, die Technik in eine Form zu bringen, die in gängigen Fahrzeugtypen einsetzbar ist. Ein erster Prototyp des Systems ist für September 2013 angekündigt; mit der Serienproduktion will man – nach einer kurzen Testphase – 2014 beginnen.

Entwicklungsziel ist, dass das System bis zu 50 Sprachkommandos unter beliebigen Fahrbedingungen erkennt, eine Reaktionszeit von maximal einer Sekunde und eine Erkennungsrate von 95 Prozent aufweist. Das wäre eine Neuerung, die nach Meinung der Kooperationspartner nicht nur behinderten Autofahrern die Nutzung von Sekundär- und Komfortfunktionen erleichtern würde, sondern “die Sprachsteuerung im gesamten Automobilmarkt voranbringen könnte“.

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