Opel

Bundesregierung will Magna-Kredit zunächst allein stemmen

Die Bundesregierung will offenbar mit aller Macht Magna und die Russen als neue Besitzer von Opel sehen. Im Vorfeld der der Gespräche mit General Motors (GM) heute in Detroit, an denen erstmals auch die russische Sberbank teilnehmen wird, erklärten Bund und Länder, sie wollten den 4,5 Milliarden-Euro-Kredit für Magna zunächst allein stemmen und erst einmal auf die Mitwirkung anderer beteiligter europäische Länder verzichten.

„Wir haben General Motors angeboten die ganze Summe bereitzustellen“, sagte Jochen Homann, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und Leiter der Opel Arbeitsgruppe von Bund und Ländern, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Die Last solle, ebenso wie der bereits ausgezahlte Kredit von 1,5 Mrd. Euro für Opel zu gleichen Teilen auf Bund und Länder entfallen. Erst später soll – laut Homann – die Last der Staatskredite mit den anderen europäischen Opel-Ländern – darunter Großbritannien, Spanien, Polen und Belgien – geteilt werden. Schlüssel dafür sei die Zahl der erhaltenen Arbeitsplätze. Opel beschäftigt in Europa 50 000 Mitarbeiter, davon die Hälfte in Deutschland.

Bund und Länder wollen den Ex-Mutterkonzern, das neue General Motors (GM)-Unternehmen, an künftigen Risiken des neuen Opel-Unternehmens stärker beteiligen. Außerdem soll verhindert werden, dass GM später auf das neue Opel-Unternehmen sichern kann. Vor der für Freitag angestrebten Entscheidung des Autokonzerns über einen bevorzugten Bieter trifft sich GM-Boss Frederick (Fritz) Henderson noch einmal mit dem Führungskreis der österreichisch-kanadischen Automobilzulieferers und Auftragsfertiger Magna. An dem Treffen nimmt erstmals auch der Chef des russischen Magna-Partners Sberbank, German Gref, teil. Gestern hatte sich Henderson gestern bereits mit dem Verhandlungsführer des Magna-Konkurrenten RHJ International, Gerd Häusler, getroffen.

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