Capirossi zu Melandris Problemen: Eine schwierige Situation

(motorsport-magazin.com) Loris Capirossi hatte es im Jahr 2007 nicht leicht an der Seite von Casey Stoner bei Ducati – vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass er 2006 auf der 990er eigentlich noch klar die Nummer 1 beim italienischen Rennstall war und ohne den Unfall von Barcelona durchaus Chancen auf den Titel gehabt hätte. Aktuell muss sich Capirossi aber darüber wundern, wie schwer es Marco Melandri fällt, sich bei Ducati zu behaupten. "Es ist eine besonders schwere Saison und es ist schwer, nur darüber zu sprechen, denn Ducati wollte Marco zu 100 Prozent, das ist klar. Aber leider schafft er einfach nicht die Ergebnisse, die alle und besonders er erwartet haben", erklärte Capirossi gegenüber dem Fernsehsender Italia1.

Der Italiener war sich sicher, dass niemand erwartet hatte, dass es Melandri so schwer fallen würde. Er habe aber eben nie ein gutes Gefühl auf der Maschine gefunden. "Jedes Mal, wenn er etwas mehr pushen wollte, rutschte er weg, also ist es eine schwierige Situation", sagte Capirossi. Das musste auch Ducati MotoGP Projekt Direktor Livio Suppo anerkennen, der mit Casey Stoner in Donington wieder viel Freude hatte, dafür aber auch erleben musste, wie Melandri im Rennen beinahe von seinem Teamkollegen überrundet wurde. "Er konnte nicht die Rundenzeiten fahren, die er im Training fuhr, als er 1:29er-Runden drehte. Heute war er eher in den 1:32ern als in den 1:30ern", meinte Suppo.

Es gehe nun darum, zu verstehen, was nicht funktioniere und wie man helfen könne, fügte er noch an. "Es ist sicher im Moment sehr schwierig." Vor allem auch deswegen, weil die Satelliten-Fahrer bei der D’Antin-Mannschaft allmählich Fortschritte machen. Für Suppo war es deswegen noch unverständlicher, warum Melandri trotz aller Bemühungen nicht mit der Maschine zurecht kommt. "Heute haben Toni [Elias] und [Sylvain] Guintoli definitiv bessere Rundenzeiten gefahren und Toni kämpfte gegen Randy de Puniet. Ich denke also nicht, dass niemand außer Casey diese Maschine fahren kann. Marco kann es nicht, oder anders gesagt, er kann es manchmal, so wie im Training, als er 1:29er gefahren ist, aber dann fällt er in die 1:32er, also müssen wir verstehen, warum." Für Capirossi war nach Melandris Aussagen, wonach er seinen Platz auch räumen würde, wenn Ducati eine passende Alternative brächte, jedenfalls klar, dass "Marco schon an seine Zukunft außerhalb der roten Farben denkt."

adrivo Sportpresse GmbH

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