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Das Billigauto wird nach Ansicht des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen in den kommenden Jahren stark an Bedeutung gewinnen. Die Experten prognostizieren ein weltweites Wachstum von 25 Millionen Fahrzeuge im Jahr 2030, nach dem im letzten Jahr 6,5 Millionen Einheiten abgesetzt werden konnten. Zu den Billigautos zählen sie alle Modelle, die preislich ein Drittel unter dem Klassen-Durchschnitt liegen.
Einer der Gründe für den zu erwartenden Anstieg ist die wachsende Vielfalt der Angebote. Die rumänische Marke Dacia beispielsweise baut auf derselben Plattform mittlerweile einen Kleinwagen, einen Kombi, ein SUV, ein Van und ein Pickup. Und neue Autobauer wie zum Beispiel Hyundai dringen in das Segment der Billigautos vor. Die Koreaner haben 2011 mit dem „Eon“ einen Kleinwagen unter 4 500 Euro am indischen Markt eingeführt und produzieren auf dem Subkontinent jährlich über 600 000 Fahrzeuge. Und Nissan will die Marke Datsun als Billigmarke für die asiatischen Märkte wiederbeleben.
Die wirtschaftlich schwierige Lage in Südeuropa wird zu einem sinkenden Pro-Kopf-Einkommen in Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und Griechenland führen, wodurch Billigautos auf diesen wichtigen Märkten an Bedeutung gewinnen. Ebenfalls über niedrige Pro-Kopf-Einkommen verfügen die Schwellenländer, in denen Low-Cost-Fahrzeuge ebenfalls eine große Rolle spielen.
Wer die Marktführerschaft im weltweiten Automarkt erringen will, kommt nach Ansicht des CAR daher nicht ohne Billig-Auto aus. Hyundai habe sein Konzept, Renault–Nissan ebenfalls. Die Konzepte fehlen noch bei Toyota, GM, Ford und VW.
geschrieben von auto.de/(tm/mid) veröffentlicht am 27.09.2012 aktualisiert am 27.09.2012
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