Ratgeber Carport

Carport: Das müssen Sie wissen

Solar-Carport passend zu den BMW i-Modellen Bilder

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Viele Auto-Liebhaber wünschen sich zu ihrem Eigenheim einen Carport. Dieser bietet tatsächlich viele Vorteile und kann von geschickten Heimwerkern sogar selbst gebaut werden. Was aber sollten Sie wissen, bevor Sie Ihren eigenen Carport bauen? Wir haben einige Tipps und hilfreiche Informationen zusammengestellt.

Vor- und Nachteile von Carports

Carports sind gegenüber herkömmlichen, geschlossenen Garagen deutlich günstiger in der Anschaffung. Zudem finden sie flexibel auch auf kleineren Grundstücken Platz und können in beliebiger Größe und Ausstattung ganz den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Moderne Carports können sogar als Ladestation für Solar-Autos dienen oder andere Ihren Wünschen angepasste Extras erhalten. Zudem lassen sich Carports als gut handhabbarer Bausatz bestellen, der sich auch von geschickten Hobby-Bastlern selbst zusammenbauen lässt. Namhafte Hersteller oder Händler liefern die vorgefertigten Teile bis vor die Haustür, legen eine ausführliche Aufbau-Anleitung bei, geben fünf Jahre – aufs Dachmaterial oft sogar zehn Jahre – Garantie und übergeben dem Kunden bei Bedarf auch die notwendigen Bauantrags-Unterlagen.

Daneben haben Carports aber auch einige Nachteile, derer sie sich bewusst sein sollten. So ist natürlich der Witterungsschutz in einer herkömmlichen, fest gebauten Garage deutlich besser. In einem Carport bleibt das Auto zwar trocken und wird im Winter nicht eingeschneit. Die Scheiben können aber trotzdem zufrieren. Auch in punkto Sicherheit haben feste Garagen die Nase vorn, was sich auch bei einigen KFZ-Versicherungen auf die Prämie auswirkt.

Bedürfnisse und Kosten vorab klären

Wenn Sie sich also überlegen, einen Carport zu bauen, sollten Sie vorab das Für und Wider sowie die Kosten prüfen. Kostenrechner im Internet können helfen, den Preis eines individuell auf Ihre Bedürfnisse angepassten Carports mit dem einer festen Garage zu vergleichen sowie abzuschätzen, wie viel ein Carport, der zu Ihrem Grundstück, Ihren Wünschen und Ihrem Auto (oder Ihren Autos) passt, etwa kostet.

Die Preisunterschiede sind nämlich je nach Größe und Ausführung erheblich. Eine eher schlichte Ausführung bekommt der Heimwerker, der sein Carport selber bauen will, bei Selbstabholung bereits für unter 800 Euro. Ein Carport-Bausatz der Mittelklasse für ein Carport mit Flachdach von rund drei mal fünf Metern aus KVH (Konstruktionsvollholz) ist zu Preisen zwischen 1.200 und 1.500 Euro zu haben, während eine entsprechende Konstruktion mit Satteldach und Geräteraum etwa 2.000 bis 3.000 Euro kostet.

Bei den hölzernen Ausführungen bestimmen neben Größe und Lieferumfang vor allem die Holzarten den Preis. Douglasie etwa ist besonders witterungsbeständig, aber teuer. Andere Hölzer sind günstiger, müssen aber imprägniert werden, um sie vor Nässe zu schützen. Auch optisch unterscheiden sich die verschiedenen Hölzer.

Bei Carports mit einem Flach- oder Pultdach sind Trapezbleche und Wellpolyester die gängigsten Dacheindeckungen. Gegen einen vergleichsweise geringen Aufpreis bieten einige Hersteller auch Gründächer an.

Carports können also sehr individuell gestaltet werden – das ist einer ihrer großen Vorteile. Jedoch bedeutet das auch, dass Sie sich vorab mit den Möglichkeiten befassen und Ihre Bedürfnisse klären sollten. So stellen Sie sicher, dass Sie auch die richtige Variante kaufen.

Baugenehmigung?

Haben Sie sich für einen Carport entschieden, müssen Sie die notwendigen Fomalitäten beachten. In den meisten Bundesländern ist eine Baugenehmigung für den Carport nötig, manchmal genügt eine Bauanzeige. Vor Baubeginn empfiehlt sich daher eine Anfrage beim zuständigen Bau- oder Stadtplanungsamt.

Der richtige Platz fürs Carport

Soll der Carport auf dem Grundstück ganz nach vorn, benötigt man nur wenige Meter befestigte Fahrspur. Passt er direkt ans Haus, braucht er sehr wenig Platz und muss nur auf einer Seite abgestützt werden. Oft werden Seitenwände für den Carport nur als Sichtschutz angebracht; sollen sie jedoch auch als Wetterschutz dienen, ist es ratsam, sie an der Nord-, Nord-Ost – oder Nord-West-Seite zu montieren. Sehr vorteilhaft ist ein in den Carport integrierter Geräteraum, der Fahrrädern, Winterreifen oder Gartengeräten Unterschlupf bieten kann.

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