Conti-Chef Neumann kritisiert Schaeffler-Spitze

Mit massiven Vorwürfen konfrontiert jetzt Conti-Chef Karl-Thomas Neumann den Großaktionär Schaeffler. So hält er der Schaeffler-Eignerin Maria-Elisabeth Schaeffler, und dem Geschäftsführer Jürgen Geißinger nach einem Bericht des „manager Magazin“ vor, sie hätten den Unternehmenswert der Continental AG durch ihr Verhalten in erheblichem Maße zerstört.

In der Aufsichtsratsitzung am 30. Juli will Neumann eine Kapitalerhöhung in Höhe von einer Milliarde Euro beantragen. Alternativ bietet der Conti-Chef Schaeffler an, die Konzerne zu fusionieren. Dem würde er allerdings nur bei der Erfüllung einiger Punkte zustimmen, unter anderem, wenn der Automobilzulieferer Conti den Kern des fusionierten Unternehmens bilde und dieses von Hannover aus geführt würde. Derzeit hält Schaeffler 49,9 Prozent an Conti und hat weitere 40 Prozent der Anteile bei Banken liegen. Allerdings ist der Schaeffler-Konzern durch die Übernahme Contis in akute Finanznot geraten. Schaeffler und Conti kommen gemeinsam auf eine Verschuldung von mehr als 20 Milliarden Euro.

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