Demographie und Schulbus – Die Zukunft des Öffentlichen Verkehrs

Auch beim Öffentlichen Verkehr (ÖV) werden die Ressourcenverknappung und der demografischer Wandel die Zukunft bestimmen. Das hat die von der PTV Group initiierte Branchenumfrage „Perspektive ÖV“ ergeben. Welche Themen die Akteure des öffentlichen Verkehrs darüber hinaus bewegen und wie sie damit umgehen, veranschaulicht das jetzt veröffentlichte White Paper. PTV hat die Studie unter ptv-vision.com/OeV zum Download bereitgestellt.

Globalisierung, Liberalisierung, Ressourcenverknappung oder demografischer Wandel – was bewegt die Branche? Mit dieser Fragestellung ist die PTV Group im letzten Quartal 2012 auf Verkehrsbetriebe, Verbünde, Aufgabenträger sowie Consultants- und Ingenieurbüros zugegangen. Weltweit beteiligten sich rund 300 Akteure, mehr als 200 kamen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH). Die Mehrheit der Befragten (61 Prozent in der DACH-Region, 81 Prozent weltweit) sieht in der Ressourcenverknappung und dem Klimawandel den größten Branchentreiber. Darüber hinaus schreibt ein Großteil (57 Prozent in der DACH-Region, 80 Prozent weltweit) dem demografischen Wandel eine starke Treibkraft zu.

Beide Themen fallen bei den vier verschiedenen Gruppen unterschiedlich ins Gewicht. So stehen bei den Verkehrsbetrieben sowie in Consulting- und Ingenieurbüros Fragestellungen rund um „Grüne Konzepte“ an oberster Stelle: In der DACH-Region arbeiten mehr Hälfte der Befragten (55 Prozent) an einem effizienteren Einsatz der Fahrzeuge. An zweiter Stelle (42 Prozent) wird die Optimierung des Fahrplans genannt. Auf Platz drei folgt mit 39 Prozent der Einsatz umweltfreundlicher Fahrzeuge wie beispielsweise Solarbusse oder Hybridfahrzeuge.

Die Verkehrsverbünde und Aufgabenträger sehen den stärksten Handlungsdruck ausnahmslos beim demografischen Wandel. Die Hälfte der Verbünde gibt dabei an, dass dies sogar ein starker Branchentreiber ist, bei den Aufgabenträgern sind es ganze 75 Prozent. „Im Zuge unserer älter werdenden Gesellschaft werden beispielsweise Schülerverkehre wegbrechen, die in vielen Regionen das ÖV-Angebot maßgeblich mitbestimmen“, erklärt Dr.-Ing. Peter Mott, Director Business Development bei der PTV Group. Für die Verkehrsbetriebe und Verbünde stellen diese Verkehre eine wichtige Einnahmequelle dar. Sie sind daher gefordert, zukunftsfähige Konzepte zu entwickeln, die dem demografischen Wandel gerecht werden.

„Mit der Flexibilisierung des Angebots durch alternative Bedienformen sowie bedarfsgesteuerten Betrieb stehen verschiedene Ideen im Raum“, so Mott. „Als Anbieter von Verkehrsplanungssoftware ist es für uns spannend zu sehen, welche sich durchsetzen werden und wie eine softwaregestützte Planung zur Ausgestaltung beitragen wird.“ Laut „Perspektive ÖV“ hat schon ein Viertel der Umfrageteilnehmer das Angebot um alternative Bedienformen wie Rufbusse oder Linientaxis ergänzt und etwa jeder Zehnte bietet bereits einen bedarfsgesteuerten Betrieb wie Anforderung per Bestelltaste an der Haltestelle oder Halt auf Wunsch an. Jeder Siebte plant letzteres in den kommenden fünf Jahren umzusetzen. Die beliebteste Software zur Planung öffentlicher Verkehre ist übrigens PTV Visum.

Mit PTV Visum bietet die PTV Group die weltweit führende Software für nachfragebasierte sowie serviceorientierte ÖV-Netz- und Angebotsplanung an. Als umfassendes Werkzeug ermöglicht die Software detaillierte Planungs- und Analysefunktionalitäten sowie verständliche Darstellungsmöglichkeiten, mit denen sämtliche strategische Prozesse der ÖV-Planung abgedeckt werden können. Zahlreiche Schnittstellen zu geografischen Informationssystemen (GIS), Fahrplandaten-Auskunftssystemen wie DIVA, HAFAS, railML oder Google Transit und die Möglichkeit der Datenübernahme aus Quellen wie automatischen Fahrgastzähl- (APC), Fahrzeugortungs- (AVL) und Ticketingsystemen (AFC) oder MS Office, sorgen für einen konsistente Datenhaltung und erlauben valide Szenarienberechnungen ohne Informationsverluste. In Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzen derzeit rund 600 Kunden PTV Visum für die räumliche und zeitliche Planung ihres ÖV-Angebots.

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