Mitsubishi

Der erste MiEV, der nicht stinkt: Auch Mitsubishi lässt Stromer jetzt starten

Trebur – Diesmal ist der Lenker schon auf der für uns richtigen linken Seite: Nach der Präsentation der japanischen Version im Sommer 2009 – Mitsubishi hat gerade seinen Elektro-i-Miev auf dem Heimatmarkt eingeführt – schicken die Japaner jetzt die Europa-Variante ihres Stromers bei uns zum Einstiegspreis ab rund 34 500 Euro an den Start, während Citroëns baugleicher C-Zero ab über 35 000 Euro und der ebenfalls gerade zu den Händlern rollende iOn der PSA-Markenschwester Peugeot lediglich zu monatlichen Leasingraten ab 491 Euro zu haben ist.

Mit 67 PS starkem Elektromotor

Uwe Likar ist erleichert: „Die europäische Betriebserlaubnis ist da“, sagt der Mitsubishi-Mann aus dem in Trebur bei Groß-Gerau ansässigen Entwicklungszentrum der Japaner. Es kann losgehen, und zwar vollelektrisch. Denn der heckangetriebene und wie bei Autos dieser Art üblich gleich vom ersten Pedaltritt an im Drehmoment überaus starke i-MiEV ist mit einem 67-PS-Elektromotor bestückt, der den vorwiegend für den städtischen Bereich konzipierten Mitsubishi-Mini in der Spitze um die 130 Stundenkilometer schnell macht und dessen Reichweite mit 150 Kilometern angegeben wird, zumindest im Datenblatt.

Lithium-Ionen-Batterie als Speicher

Das Lithium-Ionen-Batteriepaket sitzt laut Likar crashsicher im Unterboden. Der so erzielte tiefere Schwerpunkt ermöglicht dem Entwickler zufolge höhere Fahrstabilität und ein agileres Handling des nicht einmal 3,5 Meter langen, leer bloß um die 1100 Kilo auf die Waage bringenden Kleinwagens. Fürs Nachladen der Batterie gibt es [foto id=“335472″ size=“small“ position=“right“]zwei Systeme: Das eine dauert sechs Stunden etwa in der Garage über gewöhnliche Haushaltssteckdosen mit entsprechendem Anschluss dafür auf der einen Seite, beim anderen mit Starkstrom und entsprechendem Anschluss auf der Seite gegenüber geht es mit 30 Minuten schneller für bis zu 80 Prozent der Batteriekapazität.

Bei „gesunden Mischung, mal normal, mal schnell“ schließt Likar negative Ladeeinflüsse auf die Batterie aus. Eine Energiestandsanzeige ist an Bord. Schaltkulisse zusätzlich mit B- und C-Funktion Im Vergleich zum japanischen i-MiEV – der für deutsche Ohren etwas ungewöhnlich klingende Name setzt sich übrigens aus der Bezeichnung des Minicars „i“ als Basis und den Anfangsbuchstaben von Mitsubishi innovative Electric Vehicile zusammen – ist der europäische leicht an Front und Heck modifiziert, verfügt über eine neue Schaltkulisse für die mit starrer Übersetzung versehene Eingang-Box.

Über die normalen Funktionen eines herkömmlichen Automatikgetriebes hinaus, erläutert Likar, gibt es zwei besondere: B (für Brake/Bremse) erhöht demnach bei Bergabfahrten die Energie-Rückgewinnung, C (für Comfort/Komfort) verringert sie im Schubbetrieb etwa bei längeren Überlandfahrten. Viersitzer mit 227- bis 860-Liter-Kofferraum Vier Personen finden dank 2,5 Meter Radstand akzeptabel Platz. Im Gepäckabteil lassen [foto id=“335473″ size=“small“ position=“left“]sich fast 230 bis am Ende 860 Liter verstauen, klappt man die Rücksitze um. Zur Standard-Vollausstattung gehören unter anderem Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags, Kindersitz-Halterungen, Klimaanlage sowie 15-Zöller mit 145/175er-Reifen.

Flotter Mini zu stolzem Preis

Alles in allem: Gut ausgestattet, flott, wendig, sicher, auch wenn sich der höher bauende Mini in Kurven mitunter etwas stärker nach außen zu neigen scheint, und dazu leise – wie seine französischen Pendants kommt auch der i-MiEV genau so und mit stolzem Preis daher. Womit er freilich ganz alleine punkten kann: „Er ist“, so jedenfalls Mitsubishi-Deutschland-Sprecher Helmut Bauer, „der erste MiEV, der nicht stinkt.

Datenblatt: Mitsubishi i-MiEV
Motor Elektromotor
Leistung 49/67 kW/PS
Maximales Drehmoment 180 Newtonmeter bis 2000 Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung 15,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit 130 Stundenkilometer
Batterie Lithium-Ionen
Energiespeicher 16 Kilowattstunden
Reichweite 150 Kilometer
Normalladung sechs Stunden bis 100 Prozent
Schnellladung 30 Minuten bis 80 Prozent
Preis 34 390 Euro (Nettopreis plus Überführung)

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