Renault

Der feine Turbo-Unterschied bei neuem Renault-Motor

Aufladung heißt die Schlüsseltechnologie, mit deren Hilfe Renault dem neu entwickelten 1,4 16V TCE (Turbo Control Efficiency), einem Benziner, ganz erstaunliche Leistungs- und Drehmomentwerte entlockt. Entscheidend für die imponierende Ausbeute ist der kompakte und effiziente KP-39-Turbolader von BorgWarner.

Die zusätzliche Beatmung des Brennraums ermöglicht bei nahezu identischen Leistungswerten, dass der aufgeladene Reihen-Vierzylinder bis zu 16 Prozent weniger Kraftstoff benötigt als das 2,0-Liter-Saugaggregat von Renault. Vorgesehen ist der effiziente 1,4-Liter-Turbobenziner, der die Abgasnorm Euro 5 erfüllt, für den Einsatz in der Kompaktklasse. Zunächst steht er im Mégane und Scénic zur Verfügung.

Nachdem BorgWarner bereits Aufladesysteme für Renault-Dieselaggregate liefert, hat nun auch ein Ottomotor einen Turbolader dieses Zulieferers, mit dem die Franzosen in der Kompaktklasse die Vorzüge des Downsizings eindrucksvoll unter Beweis stellen. Der mit dem KP 39 aufgeladene 1,4-Liter-16V erzielt ein maximales Drehmoment von 190 Newtonmetern bei 2.250 U/min und erreicht eine Spitzenleistung von 96 kW (130 PS) bei 5.500 U/min. Das entspricht einer außerordentlich hohen spezifischen Leistung von 69 kW (93 PS) pro Liter Hubraum. Dank dieser Leistungsmerkmale löst das neue Triebwerk, das im spanischen Werk in Valladolid gefertigt wird, den größeren 2,0-Liter-Saugmotor von Renault ab.

Statt konventioneller Saugmotoren setzt Renault vermehrt kleinere Motoren mit moderner Aufladetechnologie ein. Aufgrund der geringeren Reibungswiderstände bei reduziertem Hubraum und der Verschiebung zu höheren Lasten ergibt sich ein besserer Wirkungsgrad, wodurch sowohl der Kraftstoffverbrauch als auch die Emissionen sinken.

Beim kompakten KP 39 für Ottomotoren wird erstmals eine optimierte Thermodynamik wirksam, die den Turbolader nahezu verzögerungsfrei reagieren lässt und sicherstellt, dass der neue 1,4-Liter-Motor seine Leistung schnell entfaltet. Auf den Einsatz eines aufwendigeren Twin-Scroll-Abgasturboladers, der die Abgasströme der einzelnen Zylinder erst kurz vor dem Turbinenrad zusammenführt, konnte verzichtet werden.

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