Die AU-Plakette verschwindet

Für das Bestehen der Abgasuntersuchung erhalten Autos in Deutschland derzeit eine sechseckige Plakette auf dem vorderen Kennzeichen. Ab dem 1. Januar 2010 fällt die sogenannte AU-Plakette weg, die rund 25 Jahre die Fahrzeugfront geziert hat.

Grund ist, dass die Abgasuntersuchung dann integraler Bestandteil der Hauptuntersuchung wird und damit immer zeitgleich durchgeführt werden muss. Um die Hauptuntersuchung zu bestehen und den runden Aufkleber für das hintere Fahrzeugkennzeichen zu bekommen, müssen Kraftfahrzeuge dann stets auch die vorgeschriebenen Abgaswerte erfüllen.

Dieser Neuregelung vorausgegangen waren bereits ab Januar 2006 eingeführte Veränderungen im Ablauf: TÜV und Abgasuntersuchung wurden zu diesem Zeitpunkt für Fahrzeuge die ab 2006 neu zugelassen wurden, zusammengelegt. Für Fahrzeuge, deren Erstzulassung vor diesem Stuchtag lag, tritt diese Neuregelung nun mit Wirkung vom 1. Januar 2010 in Kraft.

Eine zusätzliche AU-Plakette wird überflüssig und fortan nicht mehr vergeben. Autos, die nach dem Jahreswechsel[foto id=“112267″ size=“small“ position=“right“] zugelassen werden, bekommen also nur noch eine Plakette am Heckkennzeichen. Bei bereits angemeldeten Fahrzeuge wird der AU-Aufkleber bei der nächsten Hauptuntersuchung entfernt.

Doch die Freude wird für diejenigen etwas getrübt, die da annehmen, mit dem Wegfall der AU-Plakette würden auch die Kosten für die eigentliche Abgasuntersuchung entfallen. Finanziell bleibt alles beim Alten, so der TÜV Nord. Die Kosten der Abgasuntersuchung schlagen sich dann in der Rechnung der Hauptuntersuchung nieder.

Bis die sechseckigen Sticker jedoch vollständig aus dem Straßenverkehr verschwinden, wird noch einige Zeit vergehen. Neuwagen, die 2009 zugelassen worden sind, tragen noch bis einschließlich 2012 die besagte Plakette. Und auch für die Kennzeichenoptik der Nach-AU-Markierungs-Ära ist bereits gesorgt: Laut TÜV Nord werden sogenannte Blankoplaketten in weißer Farbe die möglicherweise beschädigte und unschöne Stelle überdecken, an der die AU-Kennzeichnung zuvor geklebt hat.

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Gast auto.de

November 1, 2009 um 11:15 am Uhr

Tja, die Bild-Zeitung hat 20Mio Leser. Der Großteil davon darf wählen! Das ist es, was mir Angst macht. Das würde ich als Grund sehen (z.B. nach Schweden) auszuwandern, nicht die EU-Politik. Wenn sich alle ein bisschen mehr fundiert informieren würden, hätten wir mit Sicherheit eine etwas andere politische Struktur in Deutschland…. Gruß Andreas

Gast auto.de

November 1, 2009 um 11:07 am Uhr

IHR Deppen,
wenn Ihr nicht lesen könnt? kauft Euch eine Monatskarte !!!

Gast auto.de

November 1, 2009 um 11:04 am Uhr

Dem Staat fällt immer etwas neues ein um dem Bürger die letzten Cent aus der Tasche zu ziehen.Wenn auch nur über Umwege durch höhere Gebühren die die WWSt.erhöhen.Finanzminister müste man sein.

Otto Fellenz

Gast auto.de

November 1, 2009 um 11:03 am Uhr

Ich finds gut. Endlich (wieder) alles in einem Rutsch.

Gast auto.de

November 1, 2009 um 11:03 am Uhr

Ich gehe davon aus, dass die Kosten insgesamt beim alten bleiben. Durch das Zusammenlegen von bisher zwei Prüfungen und Aufträgen zu einem, lassen sich Aufwand und Papierkram sparen. Wenn es zu Preisanpassungen kommen sollte, so haben diese etwas mit steigenden Betriebs- und Personalkosten zu tun. Die Zusammenlegung ist zum einen ein Sandkorn im Großprojekt Bürokratieabbau und zum anderen mehrt sie das Bewusstsein, dass nur ein "sauberes" Auto auch für den Verkehr geeignet ist. Halte ich aus ökologischer Sicht für völlig nachvollziehbar und richtig!

Noch ein Kommentar zu den ganzen Politikfeinden und Motzern: In die Politik gehen und selber besser machen… motzen kann jeder, Veränderungen mitgestalten machen die wenigsten!

Gast auto.de

November 1, 2009 um 10:54 am Uhr

das ist mal wieder typisch deutsch, nur rumjammern, noch gar nix genaues wissen, aber erst mal jammern…

wie wärs zur Abwechslung mal mit: erst die Fakten kennen und dann sinnvoll darüber diskutieren?

Gast auto.de

November 1, 2009 um 10:40 am Uhr

Ich finde es wirt teurer. Den früher hatte man nur den betrag zahlen müssen wo es gefehlt hat.
Keine AU also nur AU noch mal zahlen.
Und jetzt müssen wir alles noch mal zahlen wen etwas nicht in Ordnung ist.
Da es ja Bestandteil ist von der HU.
Wen das keine Abzocke ist dann weis ich nicht.
Das ist eine schöne form die Steuer Erhöhung zu umgehen weil es gleich viele treffen wirt.
Und genau die, die so schon wenig haben werden dann nix mehr haben.

Gast auto.de

November 1, 2009 um 10:39 am Uhr

Nachtrag:
Also wer sich aufregt, kann ja auch Maschinenbau studieren, sich bei einer Prüforganisation bewerben, noch ein Jahr die intere Ausbildung machen und Prüfer werden. Fertig ist die Gelddruckmaschine:-))) Gruß Andreas

Gast auto.de

November 1, 2009 um 10:32 am Uhr

Die Wahrscheinlichkeit ist natürlich hoch, dass spätestens ein halbes Jahr nach der Einführung die HU-Gebühren steigen werden. Aber mit staatlicher Willkür hat das aus finanzieller Sicht insofern wenig zu tun, als dass die Gebühr bei den Prüforganisationen bleibt. Der Staat kann allerhöchstens höhere Steuereinnahmen verzeichnen, wenn der Gewinn der jeweiligen Prüforganisation steigt. Die Prüforganisationen sind "normale Unternehmen" mit öffentlich überwachtem Auftrag, keine Diener des Staates. Der Löwenanteil der Gebühren (bis 90%) verbleibt sogar bei der jeweiligen Prüfstelle, lediglich ein gewisser Anteil (um 10%) wird an die Dachorganisation abgeführt. Das mal so an alle, die meinen, der Staat würde hier Abzocke betreiben! Das heißt nicht, dass ich diese Regelung gut finde, aber wer sich aufregt, sollte schon die Hintergründe kennen.
Gruß Andreas

Gast auto.de

November 1, 2009 um 10:28 am Uhr

Wer da glaubt das dadurch die Kosten sinken, der wird sich wohl irren:-))

Warum sollte es denn billiger werden?? Die kleben uns nacher wenn die alte Asu Plakette weggekratzt ist einen schönen weißen Blankokleber drüber und ….Schwups siehe da die Gebühren werden erhöht! Ist ja auch ein Aufwand oder?? In diesem Sinne..

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