Renault Twingo

Erste Fahrt im Renault Twingo III – Die neue Lust auf Heckmotor

Die neue Lust auf Heckmotor: Renault Twingo III Bilder

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So radikal hat noch kein Autohersteller die Antriebspferde gewechselt: Statt zu ziehen, schieben sie die Fuhre; im Prinzip wie bei Porsche. Einen neu konstruierten Hecktriebler, mit mehr als zwei vollwertigen Sitzen und ausschließlichem Antrieb durch einen Verbrennungsmotor hat es seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr gegeben. In Deutschland ist der BMW i3 der jüngste Hecktriebler, allerdings als E-Auto konzipiert. Der Renault Twingo 2014 kommt sowohl mit Heckmotor als auch Heckantrieb. Er versteckt seine Dreizylinder-Benzin-Triebwerke unter dem Boden des Gepäckraums und öffnet vier Türen und eine Heckklappe. Bisher gab es nur zwei Türen, aber eine verschiebbare Rückbank. In der dritten Generation bietet der seit 2008 gebaute Renault-Knubbel viel Platz für vier Insassen und insgesamt sechs Versionen. Entwickelt wurde der neue Twingo von einer deutsch-französischen Allianz aus Daimler für den Smart Forfour und eben Renault. Das neue, alte Technik-Konzept wie beim VW Käfer wird dominiert von lifestylig-forschen Designqualitäten, die nicht nur an der Seine zur Liebe auf den ersten Blick führen können.
Die neue Lust auf Heckmotor: Renault Twingo III

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Preise

Die Preise für das mit zwei 1,0-Liter-Dreizylindern erhältliche Modell beginnen bei sehr scharf kalkulierten 9.590 Euro für die etwas karge Basisvariante mit 52 kW/71 PS. Die Luxe-Version beginnt bei 12.590 Euro mit 52 kW/71 PS und zu 13.590 Euro für die Version mit 66 kW/90 PS starkem Turbomotor. Der Normverbrauch des City-Flitzers wird kombiniert mit 4,5 Liter bzw. 4,2 Liter Benzin auf 100 km angegeben.

So fing alles an

Die beiden ersten Generationen des seit 1992 gebauten Twingo folgten dem technischen Grundkonzept aller Klein- und Kompaktwagen. Frontantrieb und Quermotor waren billig zu montieren und sorgten für eine konzentrierte Technik unter der Fronthaube. Daraus resultierten mehr Raum für die Passagiere und gestalterischer Spielraum für die Konstrukteure. Beim ersten Auftritt des Twingo verkaufte Renault noch den seit 1961 produzierten Steilheck-R4.
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Undividuell statt Uniform

Aber die Forderungen der Kundschaft in dem umkämpften Marktsegment zielten immer stärker auf eine individuelle Motorisierung statt auf billige Uniformität. Und auf eine Technik, die zwar fahrsicher sein musste, aber auch noch Fahrspaß bieten sollte. Aber das angestrebte, agile Fahrverhalten und die Wendigkeit eines Go-Carts waren mit dem untersteuernd ausgelegten Frontantrieb nur unter hohem Aufwand und bei konsequenter Verkleinerung des Fahrzeugs – wie beim britischen Mini – zu erreichen. Der Lenkeinschlag der Vorderräder ist wegen der Antriebstechnik stark beschränkt.

Neue Antriebsplattform

Da kommt die Kooperation mit der Daimler-Tochter Smart gerade recht. Und so entwickelten die Smart- und Renault-Ingenieure gemeinsam eine neue Antriebsplattform: kompakte Triebwerke mit spontanem Kraftaufbau und direkt auf der Antriebsachse hockend, mit guter Traktion und wenig Schlupf und einem Wendekreis von nur 8,60 Metern Durchmesser.

Viele Freiräume für vier Insassen

Auf einer Länge von 3,60 Meter bietet der neue Twingo viele Freiräume für vier Insassen. Fünf Plätze wären vielleicht besser gewesen, denn manche Kindergarten-Mutter nimmt gerne auch mal vier Sprösslinge mit. Aber der Twingo soll der Stadtwagen für flotte Singles oder Paare sein, die nicht mehr als die statistischen zwei Kinder aufweisen. Immerhin gibt es reichlich Ablagen mit bis zu 52 Liter Stauvolumen. Die Instrumente sitzen nicht mehr in der Mitte, sondern wieder direkt vor dem Fahrer und es gibt etliche Assistenzsysteme und auch Multimedia mit zeitgemäßer Konnektivität ist an Bord. Das R-Link-System sorgt für Online-Anbindung. Mit farblichen Akzenten, Schutzleisten und Zierblenden kann der Twingo nach persönlichem Geschmack optisch aufgerüstet werden.
Die neue Lust auf Heckmotor: Renault Twingo III

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Rangieren eher Freude als Pflicht

Die sehr direkt ausgelegte Servolenkung mit variabler Lenkunterstützung lässt den Franzosen in winzige Lücken wieseln und weil er eine gute Übersichtlichkeit und robusten Schutz an Bug und Heck bietet, ist das Rangieren eher Freude als Pflicht. Die schnurrige Maschine mit 90 PS entwickelt ein recht kräftiges Drehmoment und ermöglicht ein Spitzentempo von 165 km/h, was selbst in Paris auf der zu nächtlicher Stunde vereinsamten Stadt-Schnellstraße Péripherique zu zügig wäre. Vorne gehen Scheiben-, hinten nur Trommelbremsen ans Werk, was wohl der Kostendisziplin geschuldet ist. Alle Motoren bringen den zwischen 939 Kilo und 1 018 Kilo wiegenden Twingo der dritten Generation flott auf Trab und weil die Dreizylinder hinten sitzen, sind sie bei frühem Hochschalten kaum zu hören.

Lockerer Auftritt

Ob nun Heck- oder Frontantrieb im neuen Twingo stecken, das muss nicht wirklich interessieren. Seine besten Qualitäten sind sein lockerer Auftritt, er ist einfach eine freundliche Geste in den Zeiten der angeblich flauen Liebe zum Auto. Er wieselt zwar tatsächlich durch die Stadt, aber man möchte mit ihm raus aufs französische Land und dann mit Monsieur Claude und seinen Töchtern im Garten sitzen. Mit einem Blick auf den schönen Rücken des neuen Renault Twingo.

Bewertung

Plus: Tolles Lifestyle-Design, knackiges Fahrverhalten, Motor leise und drehfreudig, viel Platz im Innenraum, zahlreiche Ablagen
Minus: Topversionen teuer in der Anschaffung, nur Schaltgetriebe verfügbar, Einstiegsversion ohne Serien-Klimaanlage und nur Euro 5

Technische Daten Renault Twingo SCe 70

Kleinwagen mit vier Türen und vier Sitzplätzen
Länge/Breite/Höhe (m): 3,60/1,65/1,56
Leergewicht: 939 kg
zul. Gesamtgewicht: 1.359 kg
Kofferraumvolumen: 219 l bis 980 l
Tankinhalt: 35 Liter
Preis Renault Twingo SCe 70 Expression: ab 9 590 Euro
Motor: Reihendreizylinder-Benziner Heckmotor mit Vierventiltechnik und Benzineinspritzung
Hubraum: 999 ccm
Leistung: 52 kW/71 PS bei 6 000/min
Drehmoment: 91 Nm bei 2 850/min
Höchstgeschwindigkeit: 151 km/h
0 bis 100 km/h: 14,5 s
Normverbrauch kombiniert: 4,5 Liter Super
Kraftübertragung: 5-Gang-Schaltgetriebe; Antrieb auf die Hinterräder

 

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Hondajaner

September 15, 2014 um 3:05 pm Uhr

Klasse,endlich wieder jemand der ein kleines,bezahlbares Auto mit Heckantrieb baut.Heißt:1 Achse lenkt_1 Achse treibt an.Besser geht es nicht.Früher hatten BMW und Mercedes dieses Alleinstellungsmerkmal,aber die bauen auf einmal auch Frottriebler und sind für mich nicht mehr interessant.Hatte früher einen MMW E36 Compact.Eine Fahrmaschine vom feinsten ,ohne irgendwelche Helferlein. Renault…..Klasse!!!!

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