Eco-Design, Luxus und Individualisierung: Das Autointerieur der Zukunft

Neue Materialien eröffnen neue Möglichkeiten – auch bei der Gestaltung des Autoinnenraums. Die Münchener Kreativagentur designafairs und der Textilexperte Strähle + Hess | Sellner Group prognostizieren einen Trend zu ganz neuen Materialien und Anmutungen im Auto.

Wie sieht das Auto der Zukunft aus?

Für das Interieur sind laut der designafairs GmbH und den Textilgestaltern von Strähle + Hess derzeit drei Strömungen entscheidend: Eco-Design, Luxus und Individualisierung. Eco-Design, das bedeutet einen Trend hin zu nachhaltigen Materialien, zu einer umweltfreundlichen und [foto id=“42516″ size=“small“ position=“right“]natürlichen Anmutung. Pas-send zu CO2-ärmeren Autos wird auch der Innenraum natürlicher gestaltet. Farben wie Beige und Crème oder Holztöne erleben eine Renaissance. Dabei werden Werkstoffe verarbeitet, die entweder natürlichen Ursprungs beziehungsweise recycelt sind, wie Holz, Filz, Leder oder Hanffasern, oder es kommen Materialien zum Einsatz, die zumin-dest die Illusion von Natürlichkeit vermitteln.

Vor allem im Luxusbereich ist die Experimentierfreude besonders ausgeprägt. Hier wer-den [foto id=“42517″ size=“small“ position=“left“]zukünftig auffällige Materialien wie Leder mit Pearl-Effekt und exotische Hölzer wie
Zebra-Eiche, Zeder oder Makassar mit guter Farbigkeit und extremer Maserung zum Einsatz kommen.

Maßgeschneiderte Standards…

Ein weiterer Trend geht zum individualistischen Design. Was der Konsument von Computer oder Telefon längst gewöhnt ist, wird nun auch auf das Auto übertragen. Eine maßgeschneiderte Konfiguration bei den Displayanzeigen oder der Beleuchtung des Cockpits werden zum neuen Standard. Auch die Menüführungen in den Benutzeroberflächen des Cockpits werden sich verändern, sodass jeder Fahrer in seinem individuellen Cockpit sitzen kann.

Auch an der Oberfläche tut sich etwas. Frische Materialien ermöglichen neue Effekte: Ein Cockpit, das aus dem Kunststein Corian gefertigt ist, kann transluzent gestaltet werden. Alle Anzeigen, die der Fahrer wünscht, scheinen durch die Oberfläche. Überhaupt können solche [foto id=“42521″ size=“small“ position=“right“]Materialen verschiedene Lichtstimmungen im Cockpit und im gesamten Autoinnenraum erzeugen. „Denkbar sind auch intelligente Beleuchtungssysteme, die am Lenkrad die Stimmung des Fahrers aufnehmen und in eine entsprechende Beleuchtung umsetzen: beruhigendes Licht beispielsweise, wenn der Fahrer das Lenkrad besonders angespannt festhält“, erklärt Nina Saller, Senior Designerin Color & Material bei designafairs.

Auto als Lebensraum

Generell trägt die Innenraumgestaltung der Tatsache Rechnung, dass das Auto immer mehr als Büro, als Lebensraum oder als „third place to be” wahrgenommen wird. Dazu gehört eine anregende Haptik, wie sie strukturierte Stoffe oder Oberflächen aufweisen, aber auch die individuelle Konfiguration des Innenraums sowie das Eingehen auf Bedürfnisse, die originär nichts mit dem Straßenverkehr zu tun haben – wie der eingebaute Getränkehalter, ohne den [foto id=“42522″ size=“small“ position=“left“]heute kaum noch ein Neuwagen ausgeliefert wird. Die Textildesigner von Strähle + Hess | Sellner Group setzen deshalb auf „Erlebnistextilien”, also auf neue Garne und Bindungen, die dem Benutzer ein angenehmes Erlebnis vermitteln – optisch und haptisch. „Unsere Verantwortung als bewusste Eco-Designer ist es, die Welt in ihrer Schönheit zu erhalten und die Menschen wieder zurück zu ihren ‚natural senses’ und den wahren Werten zu führen“, erklärt Claudia Khalil Chefdesignerin bei Strähle + Hess, die Philosophie des Unternehmens.

designafairs und Strähle + Hess | Sellner Group sind Profis auf dem Gebiet der Autoinnenraumdesigns und arbeiten zum Teil gemeinsam an verschiedenen Projekten für große deutsche Automobilhersteller.

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