Effiziente E-Mobile – Leichtbau spart, kostet aber nicht nur Komfort

Kurz nachdem der Verkauf der ersten Serien-Elektrofahrzeuge seitens der Autoindustrie gestartet ist, weißt nun die Smiles AG, ein Hersteller von Kleinfahrzeugen, darauf hin, dass wirtschaftliche Elektroautos nur Stromkosten von nicht mehr als 2,50 Euro pro 100 Kilometer verursachen.

Grund dafür sei das geringe Gewicht der Modelle, weil sie nur mit 20 bis 60 Prozent der Masse eines herkömmlichen Pkw fahren würden. Auf eine Nutzungsdauer von vier Jahren und einer jährlichen Fahrleistung von 10.000 Kilometern berechnet, liegen demnach die Kilometerkosten bei 0,35 Euro und unterbieten auch traditionelle Kleinwagen.

Der CityEL gilt mit Kilometerkosten von nur 14 Cent  als sparsamstes Serienfahrzeug der Welt, behauptet der Hersteller. Die Smiles AG hat sich die Verbreitung der Elektromobilität auf ihre Fahne geschrieben. Während der CityEL selbst produziert wird, importiert das Unternehmen weitere Modelle wie den Tazzari Zero oder den REVA i.

Tazzari Zero

Allen gemein ist, dass sie mit herkömmlichen Autos hauptsächlich vier Räder und ein Lenkrad gemein haben. Durch die konsequente Auslegung auf Leichtbau kommt der Tazzari Zero auf ein Gesamtgewicht von lediglich 542 Kilogramm. Deshalb genügt ihm ein Lithium-Ionen-Batteriesatz, der nur 12 kWh leistet, für eine normale-E-Auto-Reichweite. [foto id=“339690″ size=“small“ position=“left“]Entsprechend günstig fallen die Kosten für die Batterien aus. Nach Angaben von Smiles kosten die Speicher nur 3.500 Euro und damit weniger als die Hälfte der Batterien, wie sie derzeit in der Autoindustrie entwickelt werden.

CityEL

Während der Tazzari Zero einem Auto wie dem Smart zumindest noch ähnlich sieht und eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h erreicht, ist der CityEL eher eine moderne Interpretation des Themas Kabinenroller. Schon deshalb „bringen die E-Fahrzeug-Besitzer ein wenig Toleranz bezüglich Fahrkomfort mit“, erklärt die Smiles AG und führt weiter aus: „Geräuschdämmung und Luxus sind in einem effizienten Elektrofahrzeug auf das Wesentliche reduziert.“

Verzicht auf Sicherheitssysteme

Was die Hersteller aus Franken verschweigen, ist der Verzicht auf Sicherheitssysteme wie ABS oder ESP. Auch eine crasherprobte Karosserie fehlt. Energieabsorbierende [foto id=“339691″ size=“small“ position=“right“]Stoßstangen und ein Stahlrahmen mit Seitenaufprallschutz werden im Prospekt des REVA i besonders herausgehoben, während beim CityEL extra auf den Wetterschutz eines Pkw hingewiesen wird. Mit den gewohnten und von den Kunden eines Autos erwarteten Sicherheitsstandards, möglichst mit fünf Sterne-Wertung beim Euro NCAP-Test, hat die Elektromobilität dieser Art nichts zu tun. Das weiß auch die Smiles AG und legt deshalb Wert auf die Feststellung: „Generell sollte man ein Elektroauto nicht mit einem herkömmlichen Fahrzeug gleichsetzen“ – außer anscheinend bei den Kosten. Denn just dort vergleicht die Smiles AG ihre Produkte mit richtigen Autos. Das erste Serienelektroauto eines Volumenherstellers, der Mitsubishi i-MiEV, hat gerade fünf Sterne im Euro-NCAP-Test erhalten. Mit rund 34.390 Euro kostet der Mitsubishi knapp 8.000 Euro mehr als der Tazzari Zero Edition, für den 26.499 Euro fällig werden.

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