Erfolgreiche Reifen bei Michelin: Breiteres Angebot

(motorsport-magazin.com) Das Donnerwetter nach Laguna Seca klingt den Michelin-Verantwortlichen noch immer in den Ohren. Die eigenen Fahrer und Teams waren verärgert über den Reifenhersteller hergefallen und beklagten sich über die falsche Reifenwahl für das Rennen in Amerika.

Ein neuer Asphaltbelag

Für das erste Rennen nach der Sommerpause kündigte Michelin Besserung an. Erschwert wird dies durch unbekannte Vorzeichen: in Brünn erwartet die MotoGP ein neuer Asphalt. Bislang besitzen beide Reifenhersteller nur die Daten und Informationen von zwei Testsessions mit ihren jeweiligen Testfahrern.

"Die Tests haben gezeigt, dass die Strecke sehr aggressiv zu den Vorderreifen, aber nicht so aggressiv zu den Hinterreifen ist", verriet Jean-Philippe Weber von Michelin. "Das bedeutet: der neue Streckenbelag an sich ist nicht besonders aggressiv, aber die Kombination aus dem Streckenlayout und dem neuen Asphalt belastet die Vorderreifen sehr stark."

Brünn wird schneller

Durch die Berg- und Talbahn in Brünn wurden die Vorderreifen schon immer stärker belastet, ähnlich wie dies auch in Mugello der Fall ist. Einige der Bergabpassagen machen es aber auch den Hinterreifen nicht leicht. Auf Grundlage der Tests bringt Michelin neue Mischungen nach Brünn, die dort den bestmöglichen Grip und die beste Haltbarkeit bieten sollen.

"Die Neuasphaltierung scheint gut gemacht worden zu sein, aber wir müssen erst abwarten, was unsere MotoGP-Fahrer davon halten – denn sie werden noch schneller fahren", sagt Weber. "Wir gehen jedenfalls davon aus, dass die Strecke durch den neuen Asphalt sehr viel schneller wird, schließlich war die alte Strecke in einem ziemlich schlechten Zustand."

Erfolgserprobte Konstruktionen

Da zum ersten Mal auf der neuen Streckenoberfläche gefahren wird, soll das Reifenangebot von Michelin alle Eventualitäten abdecken, so soll ein Fehlgriff wie in Laguna Seca vermieden werden. Dort waren die Temperaturen kühler als erwartet, was Michelin in Probleme stürzte. "Wir werden zu der Konstruktion zurückkehren, die wir in Katar und Barcelona verwendet haben", zieht Weber die Lehren aus dem US-Debakel. "Diese Konstruktionen funktionieren in einem viel größeren Arbeitsfenster als die Reifen aus Laguna Seca." Das Ergebnis ist: "Wir werden also Reifentypen verwenden, mit denen wir in diesem Jahr bereits Erfolge gefeiert haben, deren Vorder- und Hinterreifenmischungen nur noch an Brünn angepasst wurden."

adrivo Sportpresse GmbH

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