Fahrbericht Harley-Davidson Fat Bob: Mucho Macho aus Milwaukee

Mit der Fat Bob hat die Dyna-Baureihe von Harley-Davidson einen neuen Bruder bekommen. Und es ist ein wahrer Macho, ein radikales Factory Custom Bike mit Breitreifen und einer verchromten Auspuffanlage im Stil einer Maschinenpistole. Nein, die 15 765 Euro teure Harley ist nichts für zarte Gemüter.

Die FXDF Dyna Fat Bob – so der komplette Name des Reviervorstehers – setzt ganz auf einen starken Auftritt, wobei der Doppelscheinwerfer zwischen den polierten Gabelbrücken das zentrale Erkennungsmerkmal ist.

Unverwechselbar…[foto id=“48420″ size=“small“ position=“right“]

Weitere charakteristische Details sind neben den Breitreifen auf geschlitzten Leichtmetall-Gussscheibenrädern im 16-Zoll-Format, der flache Drag Bar-Lenker. Verchromte hintere Federbeine im Full Metal Jacket-Design und die hochglanzverchromte Tommy Gun-Auspuffanlage runden die dominante Optik ab.

Die Auspuffanlage windet sich seitlich um den schwarzen, 1 584 ccm großen V2-Motor, der bei 5 000 Touren 57 kW/78 PS leistet. Das maximale Drehmoment von 127 Nm liegt bei 3 500 Umdrehungen an. Damit fährt sich die Fat Bob so souverän, wie ihr Name bereits vermuten lässt.

Cool dahingleiten

Hinter dem 19,3 Liter fassenden Tank lässt es sich erstaunlich kommod sitzen. Der breite [foto id=“48421″ size=“small“ position=“left“]Lenker und die weit nach vorne geschobenen Fußrasten tun ein Übriges für eine lässige Sitzhaltung. Ein cool wirkender Auftritt ist dadurch garantiert. Doch im Interesse eines machomäßigen Auftritts sollte man hektische Fahraktionen auf schlechten Straßen vermeiden. Der fette Bob mag es am liebsten, wenn sich die gut geteerte Piste sanft schwingend und ohne enge Kehren dahin schlängelt. Dann macht auch der potente V-Twin am meisten Spaß, kann er doch hier sonor vor sich hindonnern.

Reinblütiges Showbike

Wer hingegen sportlich ambitioniert über kleine Landstraßen und durch steile Kurven pfeilen möchte, der greift besser zu anderen Bikes. Die Fat Bob ist eben ein reinblütiges Showbike für den starken Auftritt, und mit 320 Kilo entsprechend wuchtig dimensioniert. Federelemente und [foto id=“48422″ size=“small“ position=“right“]Bremsanlage indes sind dem dicken Jungen vollauf gewachsen. Und auch die legere Art der Kraftübertragung sorgt für zufriedene Gesichter, kommt doch das komfortable Sechsganggetriebe Cruise Drive auch in der Fat Bob zum Einsatz.

Eindrucksvoller Auftritt

Für Urlaubsfahrten oder flotte Landstraßenmanöver bietet der Markt sicher bessere Bikes. Doch wenn es um einen eindrucksvollen Auftritt geht, spielt die Fat Bob in ihrer eigenen Liga. Aggressiv, aber stilsicher zieht die Harley die Blicke auf sich – und macht damit allen Machos alle Ehre. Heiko P. Wacker/mid

Teststeno Harley-Davidson FXDF Fat Bob

Chopper mit luftgekühlter Zweizylinder-V-Motor, 1 584 ccm Hubraum,

Leistung 57 kW/78 PS bei 5 000 U/min,
max. Drehmoment 127 Nm bei 3 500 U/min,
Höchstgeschwindigkeit 195 km/h,
elektronische Einspritzung, sechs Gänge,
Sitzhöhe 66,3 Zentimeter,
Tankinhalt 19,3 Liter,
Leergewicht 320 Kilogramm, Zuladung 172 Kilogramm;

Preis: ab 15 765 Euro.

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

zoom_photo