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Mit einem Fahrsicherheitstraining für Rollstuhlfahrer startete die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) im September ein einzigartiges Pilotprojekt. Auch Schwerstverletzte sollen durch dieses Training sicher am normalen Straßenverkehr teilnehmen können. Je nach Grad der Behinderung waren die Fahrzeuge der Teilnehmer unterschiedlich ausgerüstet. Vom einfachen Knauf am Lenkrad bis zum vollelektronischen Cockpit waren alle Varianten der Umrüstung für Behinderte vertreten.
Da sich die Übungen auf dem Trainingsgelände – unter Leitung eines Fahrsicherheitstrainers des ACE Auto Club Europa – nicht von den üblichen Trainings für Fahrsicherheit unterscheiden, erlebten die Teilnehmer hautnah, mit welchen Situationen sie im täglichen Straßenverkehr zu rechnen haben. Wer zum Beispiel bei einem ausbrechenden Fahrzeug nicht richtig reagiert und gegebenenfalls nicht richtig gegenlenkt, kann leicht in einen Unfall verwickelt werden. Ein Querschnittgelähmter, der alles mit den Händen machen muss, auch Gas geben und bremsen, benötigt wesentlich mehr Übung, um mit solch kritischen Situationen klar zu kommen als ein nicht behinderter Autofahrer.
Dieses Training ist daher besonders wichtig und hilfreich, um sicher im täglichen Straßenverkehr agieren zu können. Weitere Trainings der BG Bau sind in der Planung.
geschrieben von auto.de/(js/mid) veröffentlicht am 18.10.2011 aktualisiert am 18.10.2011
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