Neuer Mondeo

Ford Mondeo – das Warten hat ein Ende

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Zwei lange Jahre mussten die Interessenten auf den neuen Ford Mondeo warten. Eine krisenbedingte Schließung des für die Produktion geplanten Werks im belgischen Genk verzögerte die Markteinführung erheblich. Aber jetzt ist er da, der Mittelklasse-Hoffnungsträger der Kölner. Satt steht er auf seinen Reifen, strahlt aus allen Perspektiven: rundum eine gelungene Mischung aus Dynamik und Solidität. Die Preise sind fast identisch mit denen des Vorgängers. Aber nicht nur beim Design, auch bei der Technik hat sich einiges getan wie etwa mit dem ersten Dreizylinder-Motor im Ford-Flaggschiff.

Auch mit Hybridantrieb

Wie bei Ford gewohnt, wird der neue Mondeo ab seinem Händlerstart im November als fünftürige Fließheck-Limousine und als Turnier genannter Kombi angeboten. Die viertürige Stufenheck-Limousine bekommt einen Hybridantrieb. Zunächst sind die Ausstattungsversionen "Trend" und "Titanium" zu haben, Anfang 2015 folgen die Basisversion "Ambiente" und die Luxus-Version "Vignale".Wie bei neuen Modellen üblich, rollt auch der große Kölner mit neuen Finessen an, etwa mit dem Dynamic LED-Scheinwerfersystem. Innere Werte sind reichlich vorhanden wie etwa viel Platz für bis zu fünf Passagiere und ihr Gepäck sowie eine sehr saubere, klassengemäße Verarbeitung und griffsympathische Materialien. Die Zahl der Knöpfe und Schalter wurde gegenüber dem überfrachteten Vorgänger drastisch reduziert, die Bedienung erfolgt jetzt hauptsächlich über verschiedene Menüs auf dem Touchscreen. Ein Bedienwunder ist der Mondeo allerdings nach wie vor nicht, eine gewisse Eingewöhnungszeit ist für Neueinsteiger unumgänglich, etwa angesichts der zunächst eher verwirrenden Fülle an Informationen zwischen Drehzahlmesser und Tacho, die sich aber Schritt für Schritt auf das passende Maß reduzieren lässt. Die Übersicht nach vorne ist eher mäßig, die wirklich schicke Motorhaube entzieht sich den Fahrerblicken fast komplett. Zur Seite und nach hinten kann sich der Pilot aber recht gut orientieren.
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Ford ist bekannt für seine guten Fahrwerke

Das trifft auch auf die inzwischen vierte Generation des Mondeo zu, bei der mit einer aufwendigen Integral-Lenker-Hinterachse und einer deutlich steiferen Karosserie die fahrdynamischen Fähigkeiten nochmals gesteigert wurden. Die Lenkung könnte ein bisschen knackig-direkter ansprechen. Aber das ist jetzt schon auf recht hohem Niveau gemäkelt.

Motoren

Für erste Ausfahrten stand der Zweiliter-Turbodiesel mit 132 kW/180 PS zur Verfügung, der gut mit dem Sechsgang-Getriebe harmoniert und eine sehr kultiviert-flotte Fahrweise ermöglicht. Auffallend ist das niedrige Geräuschniveau bei moderaten Drehzahlen im höchsten Gang. Der Zweiliter-Selbstzünder ist auch noch in einer Version mit 110 kW/150 PS zu haben, der kleine TDCi mit 1,6 Liter Hubraum bringt es auf 85 kW/115 PS. Auf der Benziner-Seite gibt es zum Start erst einmal zwei Vierzylinder-Motoren mit 1,5 Liter und 2,0 Liter Hubraum, die 118 kW/160 PS und 149 kW/203 PS bieten. Erst Mitte kommenden Jahres ist ein Aggregate-Nachschlag in Sicht: in Form eines Zweiliter-Diesel mit sequentieller Biturbo-Aufladung und 155 kW/210 PS. Dazu noch dessen 1,5-Liter-Bruder und der erste Dreizylinder in einem Mondeo, der 1,0-Liter-Ecoboost-Motor mit 92 kW/125 PS. Auch zwei Allrad-Versionen mit Diesel sind vorgesehen. Eine Sache für sich ist der Hybrid, bei dem gleich zwei E-Motoren den Zweiliter-Benziner unterstützen. Rein elektrisch kann der dreimotorige Mondeo eine kurze Strecke bis zu 135 km/h schnell zurücklegen. Der kombinierte Antrieb bringt es auf eine Systemleistung von 138 kW/187 PS. Den EU-Normverbrauch gibt Ford mit 4,2 Liter pro 100 Kilometer an, was einem CO2-Ausstoß von 99 g/km entspricht. Den geringsten Normverbrauch bietet der 1.6 TDCi Econetic mit 3,6 Litern, das macht 94 Gramm CO2 pro Kilometer.
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Ausstattung

Durchaus gut ausgestattet sind bereits die von rund 44 Prozent der Kunden gewählten „Trend“-Versionen, die unter anderem bereits ein fernbedienbares CD-Audiosystem mit USB-Anschluss, Zweizonen-Klimaautomatik, Multifunktions-Lederlenkrad, sieben Airbags und ESP samt Bremsassistent an Bord haben. Ebenfalls serienmäßig ist das MyKey-Schlüsselsystem, durch das sich etwa für die ersten Allein-Ausfahrten des Nachwuchses die Höchstgeschwindigkeit oder die Lautstärke der Audioanlage begrenzen lassen.Optional zu bestellen ist etwa der Helfer „Pre-Collission-Assist“, der vor Zusammenstößen mit Fußgängern warnt und notfalls eingreift; oder das Gurt-Airbag-System für die hinteren Außenplätze für 300 Euro, durch das sich das Verletzungsrisiko im Brust- und Halsbereich deutlich verringern lässt. Der Notbrems-Assistent „Active City Stop“ hilft, Auffahrunfälle zu vermeiden. Die Konnektivität, also die Einbindung von Smartphones und iPhones und die Möglichkeiten der Sprachsteuerung und des Online-Gehens, ist beim neuen Mondeo auf dem aktuellen Stand.

Preise ab 27.150 Euro

Bei den Preisen hat sich Ford sehr zurückgehalten. „Der Mondeo wird nicht teurer“, bekräftigt Marketing- und Vertriebsgeschäftsführer Wolfgang Kopplin. In Zahlen: Mit dem 1,5-Liter-Benziner wird die Fließhecklimousine ab 27.150 Euro angeboten, der Turnier kostet ab 28.150 Euro, und der Hybrid steht mit 34.950 Euro in der Liste. Bewertung:Plus: gute Verarbeitungsqualität, viel Platz, hohe Sicherheits- und Komfortniveau, knapp kalkulierte PreiseMinus: Etwas indifferente Lenkung, mäßige Übersichtlichkeit nach vorne.

Technische Daten Ford Mondeo 2,0l TDCi Titanium:Fünftüriger, fünfsitziger Mittelklassewagen

Länge/Breite/Höhe/Radstand in Metern: 4,87/2,12/1,48/2,85
Kofferraumvolumen: 550 l bis 1 446 l
Leergewicht: 1.584 kg
max. Zuladung: 771 kg
Tankinhalt: 62,5 l
Motor: 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel mit 132 kW/180 PS bei 3 750/min
Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
max. Drehmoment: 340 Nm bei 2 000/min bis 3 250/min
0-100 km/h: 8,3 s
Höchstgeschwindigkeit: 225 km/h
Verbrauch: 4,4 l Diesel auf 100 km
CO2-Emission: 115 g/km
Preis: ab 34.450 Euro

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