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Ford: Neue Karosserien für legendäre Klassiker

Diese Oldtimer verbinden das Beste aus zwei Welten: klassische Traumwagen mit zeitgemäßer Technik. Ford erfüllt in den USA solche Träume und bietet nun komplett neugebaute Karosserien und Chassis der legendären Coupé-Serie des Modelljahrs 1940 an. Oldtimer-Fans haben damit zwei Möglichkeiten. Zum einen lässt sich ein Auto in der klassischen Form aber mit moderner Antriebstechnik auf die Räder stellen. Oder die Karosserie bildet die Basis für die Restauration eines originalen Klassikers.

Die Karosserie des nunmehr 72 Jahre alte Coupés ist nicht die erste eines Klassikers, die von den Amerikanern wieder zum Leben erweckt wurde. Auch das komplette Blechkleid der ersten Mustangs der Baujahre 1965 bis 1970 ist als originales Ersatzteil verfügbar. Ford verbindet mit den Karosserieentwicklungen aber nicht nur Tradition- und Imagepflege. Die Szene der Auto-Umbauer bietet in den USA ein Milliardengeschäft.

Die neue Karosserie für das 1940er Coupé trägt alle Weihen der werkseitigen Abteilung „Ford Restoration Parts“. Bei der Entwicklung des Blechkleids beschränkten sich die Verantwortlichen nicht alleine darauf, die alten Blechteile zu reproduzieren. Der Kunde erhält zwar eine Karosserie nach den originalen Formen, in die Materialentwicklung sind jedoch modernste [foto id=“441673″ size=“small“ position=“left“]Erkenntnisse eingeflossen. So kommen für die Nachbauten hochfeste Stähle zum Einsatz, die mit modernster Schweißtechnik zusammengefügt sind. Darüber hinaus sind die Karosserien mit einem zeitgemäßen Korrosionsschutz ausgestattet.

Die Entscheidung für das 1940er Coupé fiel aus pragmatischen Gründen. Der Zweitürer mit den ausgeprägten Kotflügeln und dem fließenden Heckabschluss markiert den Höhepunkt der Vorkriegs-Autokultur bei Ford. Darüber hinaus zählt das Modell bei amerikanischen Fans der „Hot-Rod-Autokultur“ zur Ikone. Hot Rods sind in den Vereinigten Staaten extrem modifizierte Fahrzeuge. Der Begriff heißt wörtlich übersetzt „heißer Pleuel“. Als Basisfahrzeuge dienten bevorzugt die populären Modelle von Ford aus den 1930er- und 1940er-Jahren, die auf dem Gebrauchtwagenmarkt günstig zu haben waren. Hot Rods zeichnen sich durch umgebaute Karosserien und einen leistungsstarke V8-Motoren aus. Die Antriebsaggregate stehen dabei meist freistehend als verchromte Kunstwerke im Motorraum, vom legendären Modell T, über die Modelle A bis zum „Deuce Coupe“, das in seiner Grundform bereits 1932 entstanden war. Der moderne Nachbau des 1940er Coupés geht auf die Linie jenes Coupés zurück, mit dem der Hersteller 1932 eine vollkommen neue Karosserielinie entwickelt hatte.

Ein vergleichbarer Meilenstein bei der Gestaltung eines neuen Coupé-Konzepts bildet in der Ford-Geschichte der erste Mustang von 1965. Das zweite Angebot neuwertiger Alt-Karosserien richtet sich an die Fans des legendären „Pony-Cars“ der Jahrgänge 1964 bis 1970.

Beide Modellreihen sind mit zahllosen Legenden verknüpft

Den Mustang präsentierte Ford erstmals am 17. April 1964 im Rahmen der New Yorker Weltausstellung. Der Erfolg übertraf alle Erwartungen in der Zentrale. Im ersten Modelljahr fanden 680 000 Exemplare einen Kunden. Wobei die Basismotorisierung mit einem 2,8-Liter-Reihensechszylinder und 74 kW/100 PS ein wenig hinter der dynamischen Karosserieform her hinkte.

Mit den großen Kotflügeln und den integrierten Scheinwerfern galt die Modellreihe als erste Autoform von Ford, die nach aerodynamischen Gesichtspunkten gestaltet war. Bei der Gestaltung wirkte Henry Fords Sohn Edsel maßgeblich mit, der nicht zuletzt ein Familiengesicht für die beiden Marken Ford und Lincoln schaffen wollte.[foto id=“441674″ size=“small“ position=“right“]

Beide Karosserienachbauten eignen sich für den Einbau moderner Triebwerke und Kraftübertragungen. Natürlich passen auch die standesgemäßen V8-Motoren problemlos unter die vorderen Hauben, die sowohl überholte Original-Triebwerke oder aktuelle Schöpfungen aus dem Ford-Regal sein können. Die Grenze des Machbaren wird lediglich durch das Budget beschränkt. Oldtimerliebhaber, die sich dem Original verpflichtet fühlen, finden bei „Ford Restoration Parts“ noch rund 95 Prozent aller originalen Teile. Die neuen Oldie-Karosserien sollen jedoch kein exklusives Vergnügen für gut betuchte Oldtimer-Enthusiasten sein. Der Karosserienachbau des 1940er Coupés ist ab 11 900 Dollar oder umgerechnet 9 270 Euro zuzüglich Transportkosten zu haben.

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