Sieg kostet 300 Mio

Formel 1: Ein Sieg kostet 300 Millionen Euro

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Immer mehr Formel-1-Teams kämpfen ums Überleben. Nur die großen Rennställe wie Mercedes, Red Bull und Ferrari kommen in der Königsklasse des Motorsports ohne finanzielle Sorgen über die Runden. Die anderen bleiben auf der Strecke. Nachdem die Teams Marussia und Caterham vor dem Ruin stehen und beim letzten Rennen in Austin bereits nicht mehr starten konnten, kommen jetzt Zahlen ans Licht. Laut Lotus-Besitzer Gerard Lopez braucht man in der Formel 1 umgerechnet 112 Millionen Euro nur zum Überleben. 150 Millionen Euro sind es, um im Mittelfeld mitzufahren. Und wie teuer sind Siege? „Du brauchst mindestens 300 Millionen Euro um zu gewinnen“, sagt Lopez.

Keine Chance zu gewinnen

Das Budget von Lotus liegt laut auto motor und sport in diesem Jahr bei etwa 208 Millionen Euro. Der Rennstall beschäftigt 476 Angestellte, und die Ingenieure lieferten in dieser Saison 22 Ausbaustufen des Motors. Und trotzdem hat Lotus keine Chance zu gewinnen. Das zeigt nach Ansicht der Experten den Wahnsinn Formel 1. Kritiker sind sicher: Ohne Kostenbremse droht bald der Totalschaden. Wie soll das in der Praxis ausssehen? Ganz einfach: Die einst angedachte Budget-Obergrenze muss her. Dann muss jedes Team mit einer ganz bestimmten Summe auskommen. Beispielsweise 100 Millionen Euro pro Saison. Doch dagegen wehren sich die großen Rennställe. Denn dann wäre ihre Überlegenheit dahin. Nur ohne ein Einlenken steht die ganze Formel 1 am Abgrund. Es wird spannend – allerdings nicht auf der Rennstrecke.

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