Formel E: Es geht wieder lautlos durch Berlin

Die deutschen Motorsport-Fans reiben sich bereits die Hände: Nach der Rückkehr Hockenheims in die Formel-1-Weltmeisterschaft wird es 2016 auch wieder einen deutschen Grand Prix der Formel E geben. Am 21. Mai rasen die rein elektrisch angetriebenen Renner erneut auf dem ehemaligen Flughafen in Berlin Tempelhof um den Sieg und um Meisterschafts-Punkte.

Deutlich schnellere Rennwagen

Die Fans können sich nach Informationen des Fachmagazins auto motor und sport auf deutlich schnellere Rennwagen freuen: 2016 ist laut Reglement erstmals die Eigenentwicklung an den Boliden erlaubt. Da werden viele Rennställe leistungsmäßig sicher zulegen. Bis jetzt dürfen die Elektromotoren der Formel E maximal 220 Kilowatt leisten, das sind umgerechnet etwa 270 PS. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt elektronisch abgeregelte 225 km/h. Bislang sind alle Fahrzeuge technisch identisch mit einem McLaren-Motor und Williams-Batterien, freistehenden Reifen mit 18-Zoll-Felgen und einem Chassis von Dallara sowie der Typenbezeichnung „Spark-Renault SRT-01E“.

„Äbte“ sind auf Revanche aus

Mit am Start ist erneut das deutsche Abt-Team mit Technikpartner Schaeffler. Nach dem knapp verpassten Titelgewinn in der gerade abgelaufenen Saison brennen die „Äbte“ auf Revanche. Wie in der Premieren-Saison stehen im zweiten Jahr insgesamt 11 Veranstaltungen im Formel-E-Kalender. Gestartet wird die Saison am 17. Oktober 2015 erneut in der chinesischen Hauptstadt Peking. Das Finale findet vermutlich im Juni wieder mit zwei Rennen in London statt.

Neuer Grand-Prix in Paris

Der einzige Neuling im E-Kalender ist Paris. Das Rennen in der französischen Metropole wird am 23. April 2016 den E-Grand-Prix von Monaco ablösen. Auch das Rennen in Miami im US-Bundesstaat Florida steht offenbar vor dem Aus: An dem erwarteten Datum zwischen den Rennen in Buenos Aires und Long Beach steht ein Termin mit Fragezeichen. Offenbar suchen die Veranstalter noch nach einem geeigneten Austragungsort.