Französische Vans

Französische Vans wuchten 1,4 Tonnen

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Klein, aber oho! Mit der Neuauflage von Citroen Jumpy und Peugeot Expert gibt es eine neue Größen bei den kleinen Nutzfahrzeugen. Die taufrische Fahrzeug-Plattform der beiden PSA-Marken ermöglicht jetzt eine Kurzversion der Vans, die in drei verschiedenen Längen Nutzlast von immerhin 1.400 Kilogramm transportieren kann. Der "Benjamin" misst gerade einmal 4,60 Meter. Die beiden größeren Brüder sind 4,95 Meter und 5,30 Meter lang. Der Kleinste des Trios ist laut PSA ein Alleinstellungsmerkmal der Baureihen, da es in dieser Größe keinen direkten Wettbewerber auf dem Nutzfahrzeug-Markt gebe. Den Vans von Citroen und Peugeot sieht man die enge Verwandschaft durchaus an: Bis auf ein paar Design-Unterschiede im Frontbereich gleichen sich die Fahrzeuge wie ein Ei dem anderen. Freilich darf beim Citroen der Doppelwinkel nicht fehlen, während Peugeot mit etwas martialischerem Kühlergrill seinen Logo-Löwen brüllen lässt.
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Variabler Innenraum

Die 4,60 Meter kurze Kompaktversion bietet bei einer Nutzlänge von 3,32 Meter ein Ladevolumen von 5,10 Kubikmeter. Mit diesen Abmessungen und den kurzen Überhängen erweisen sich die Fahrzeuge als durchaus handlich und geeignet für den Einsatz in der Stadt. Zudem hält sich die Höhe mit 1,90 Meter in Grenzen, womit die Vans problemlos in Parkhäuser einfahren können. Als praktisch erweisen sich auch die Handsfree-Seitenschiebetüren, deren Elektromotor zum Öffnen und Schließen auch mit dem Fuß betätigt werden kann - ein Segen für den Fall, dass man beim Beladen keine Hand mehr frei hat. Zudem besitzen die Fahrzeuge durch das "Moduwork" einen sehr variablen Innenraum. Das ist für viele Firmen nützlich - vom Gärtnerbetrieb bis zu Dienstleistern, die im Auto auch mal Büroarbeiten erledigen müssen. Beispielsweise lassen sich dadurch die Sitze so verschieben, dass im Handumdrehen ein Laptop-Arbeitsplatz entsteht. Bereits die in Kooperation mit Fiat entstandenen Vorgängermodelle der beiden PSA-Konzernmarken waren sich sehr ähnlich, doch nun sind sie quasi baugleich. Und ein drittes Emblem ist in der Verlosung: Toyota lässt seinen Proace von den Franzosen im Werk Valenciennes fertigen. Das Joint Venture mit den Japanern gibt es zwar schon länger, doch dieses Mal lag die Entwicklung ganz und gar in französischer Hand. Und PSA verfolgt dabei ein ehrgeiziges Ziel: die Marktführerschaft in dieser Klasse. So vollmundig jedenfalls formulierte es PSA-Boss Carlos Tavares bei der Modell-Enthüllung im Werk Sevelnord beim nordfranzösischen Valenciennes. Ziel sei es auch, mit entsprechenden Kooperationen und Baugleichheiten deutlich profitabler zu produzieren als in der Vergangenheit. Insbesondere im Nutzfahrzeug-Segment rechnen die Kunden mit spitzem Bleistift und erwarten eine attraktive Preisgestaltung. Auch die Betriebs- und Wartungskosten der Gefährte müssen sich in engen Grenzen halten - da zählt jeder Cent pro Kilometer. Gewiss kann man in dieser Fahrzeugklasse keine edlen Materialien im Cockpit erwarten, doch trotz harter Kunststoffauskleidungen suggeriert der erste optische Eindruck eine gewisse Hochwertigkeit.
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Motorenpalette

Weniger gespart haben die Franzosen an den inneren Werten: Motorentechnik und Assistenz-Elektronik sind auf dem aktuellsten Stand. Unter der Haube stecken die effizienten Blue-HDi-Dieselmotoren nach Euro-6-Norm. Die Leistungsspanne reicht von 70 kW/95 PS bis 132 kW/180 PS. Wie die aktuellen Pkw, sind auch die Antriebe der Vans mit einem Start-Stopp-System ausgestattet. Es gibt wahlweise 6-Gang-Schaltgetriebe oder eine 6-Gang-Automatik. Die Durchschnittsverbräuche liegen laut Werksangaben zwischen 5,1 und 5,4 Liter Dieselkraftstoff je 100 Kilometer.

Eine Seltenheit in dem Segment kleiner Nutzfahrzeuge ist auch die Integration eines Head-up-Displays, das wichtige Informationen von Tacho und Navi direkt in die Frontscheibe projiziert – sogar in Farbe. Das 3D-Navigationsgerät mit 7-Zoll-Touchscreen ist verbunden mit den Verkehrslagen-Informationen von TomTom Traffic. Der Fahrer des Kleintransporters muss also nicht auf Komfort verzichten und fühlt sich eher wie in einem modernen Pkw. Selbst die Trennwand des Zwei-Kabinen-Fahrzeugs lässt sich entfernen. Damit eignen sich Expert und Jumpy auch als Shuttlebusse. Im Sommer sollen die neuen Vans auf den Markt kommen zu Preisen in ungefährer Höhe der Vorgängermodelle. Die Unterhaltskosten sollen dabei sinken unter anderem aufgrund günstiger Steuer- und Versicherungs-Klassen.

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