6-Stunden-Rennen in Fuji

Porsche-Prüfung: Berg-Rennen der besonderen Art

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Porsche auf Berg-Tour: Am Fuße des Mount Fuji wartet auf den Sportwagenbauer eine ganz besondere Herausforderung im Motorsport. Der 5. Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft findet auf dem modernisierten Fuji Speedway in Japan statt. Die Rennstrecke hat es in sich: Sie ist berühmt für ihre rund 1 500 Meter lange Gerade. Dort dürfte der Porsche 919 Hybrid um die 300 km/h schnell werden.

Vor allem der Australier Mark Webber freut sich auf dieses Rennen. „Ich war zweimal mit der Formel 1 dort und weiß, wie anspruchsvoll die Rennstrecke ist“, sagte der ehemalige Teamkollege von Sebastian Vettel und heutige Porsche-Pilot. Aber er hat nicht nur schöne Erinnerungen an Fuji: „Bei einem Rennen hatte ich eine Lebensmittelvergiftung.“

Die Rennstrecke ist rund 100 Kilometer südwestlich von der japanischen Hauptstadt Tokio gelegen. Das 6-Stunden-Rennen in Fuji ist seit drei Jahren fester Bestandteil im WEC-Kalender.

Auch für Porsche-Partner Schaeffler ist das Rennen etwas Besonderes. Der Autozulieferer ist bereits seit 1987 in Japan aktiv, Hauptsitz und Entwicklungszentrum sind in Yokohama angesiedelt. Inzwischen befinden sich fünf weitere lokale Standorte in Sendai, Nagoya, Osaka, Hiroshima und Fukuoka.

Der Weltkonzern ist Partner von vielen Autobauern, darunter sind auch die japanischen Marken.Porsche hat auf jeden Fall alle Informationen zur Rennstrecke parat: Eine Runde auf dem Fuji Speedway ist 4,563 Kilometer lang und hat 16 Kurven, zehn Rechts- und sechs Linkskurven. Der Porsche 919 Hybrid darf laut Reglement pro Runde 3,11 Megajoule (0,86 Kilowattstunden) elektrische Energie erzeugen und einsetzen. Gleichzeitig darf er maximal 1,8 Liter Benzin pro Runde verbrauchen. Bei normalem Rennbetrieb – also ohne Safety-Car-Einsatz – und einem vorgeschriebenen Tankinhalt von höchstens 68,3 Litern muss der Rennwagen alle 38 Runden nachtanken.

Gemäß einer Simulation beträgt die Renndistanz während der sechs Stunden bis zu 248 Runden, das sind 1 132 Kilometer. Der Mount Fuji ist ein nicht erloschener Vulkan; die letzte Eruption datiert aber aus dem Jahr 1707. Er ist mit 3 776 Metern der höchste Berg Japans. Er gilt als heilig. Die Rennstrecke wurde 2005 modernisiert und war 2007 und 2008 auch wieder Austragungsort von Formel-1-Rennen. Das Wetter ist in der Region ist im Oktober oft unbeständig, es kann zu Starkregen kommen wie 2013, als das Rennen nicht ausgetragen werden konnte. Bei so einer Vorbereitung kann ja eigentlich nichts mehr schiefgehen.

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