Glosse: Elektro-Doping fürs Fahrrad

Und Sie dachten, Radfahren hätte was mit Muskelkraft und viel Bewegung an der frischen Luft zu tun? Ha, vergessen Sie’s! Fahrradfahren war gestern. Der Biker von Welt lässt heute fahren.

Und zwar sich selbst. Vom Fahrrad! Möglich macht es ein kleiner Elektromotor, der unter diskretem Gesumme bei Bedarf den Antrieb übernimmt. Neumodischer Schnick-Schnack? Ein Abfallprodukt der Weltraumforschung? Quatsch! Fahrräder mit Hilfsmotor gibt es schon seit rund 70 Jahren. Zwei pfiffigen französischen Studenten ist es zu verdanken, dass bereits in den 40er-Jahren Fahrradfreunde mit Zweitakt-Reibrollenantrieb, der unter dem Namen „Velosolex“ zur Berühmtheit wurde, im Schritttempo durch die Lande knatterten.

Heuzutage geht es auch ohne Getöse und Gestank! Dem Elektrofahrrad sei Dank. Und dem „E-Bike“ gehört die Zukunft. Wer mit offenen Augen durch die Messehallen der „Eurobike“ in Friedrichshafen gelaufen ist, hat sich des Eindrucks nicht erwehren können, dass das muskelbetriebene Fahrrad ein Auslaufmodell ist. Jeder Hersteller, der etwas auf sich hält, hat inzwischen mindestens eines der hilfsbereiten Elektroräder im Angebot. Sollten die Velo-Visionäre recht behalten, werden in spätestens zehn Jahren tatsächlich nur noch ewig Gestrige, unbelehrbare Muskelprotze und ausgeflippte Vollzeit-Ökos in die Pedale treten.

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