Glosse: Luxusautos und Klatschmagazine

Luxusautos sind wie die Becker-Hochzeit. Die meisten Menschen können beides nur aus der Entfernung bestaunen. Und viele sind vielleicht auch gar nicht so traurig über die Rolle als unbeteiligter Beobachter.

Interesse wecken PS-Boliden und Promi-Pärchen trotzdem. Zu wenig Ökothemen seien in der deutschen Automedienlandschaft zu finden, beklagt eine aktuelle Studie.

Das ist sicher richtig, aber auch einseitig. Denn Sportwagen und Luxuskarossen sind zwar ökologischer Irrsinn, aber sie würzen erst das Einerlei auf deutschen Straßen und in den Autoseiten von Zeitungen und Zeitschriften. Die Eheschließung von Horst und Erika Koslowski aus Bramsche interessiert Beteiligte und Eingeladene; der Kleinwagen mit Sparantrieb interessiert Autokäufer in spe. Abendfüllend ist das nicht.

Wo zu Recht immer mehr die ökologische Vernunft regiert, muss irrationaler Spaß nicht zu kurz kommen. Zu kaufen braucht man den superschnellen Benzinfresser ja trotzdem nicht; und mit dem gesparten Spritgeld ließe sich vielleicht sogar eine Fotosafari nach St. Moritz finanzieren.

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