Glosse: Wenn der weiße Segen zum Fluch wird

Schnee ist herrlich. Er verzaubert die Landschaft und macht den Winter erst so richtig zum Winter. Für die Autofahrer birgt er jedoch so manche Tücken. Nicht etwa nur mangelnde Traktion, einen Eiertanz beim Bremsen oder ein schlingerndes Heck in der Kurve. Alles Dinge, die sich berechnen lassen.

Doch manchmal kommt der weiße Segen ganz unverhofft. Schlägt in Augenblicken zu, in denen wir es am allerwenigsten vermuten – und noch viel weniger gebrauchen können. Ein fieses Szenario: Morgens haben wir verschlafen und sind deshalb verspätet aus dem Haus gehastet, in der Eile haben wir nicht wie es sich gehört, das Autodach, die Motorhaube und den vorderen Stoßfänger vom Schnee befreit. Beim Bremsen vor der Ampel rutscht dann die geballte Ladung Schnee vom Autodach direkt auf die Windschutzscheibe, geschätzt ein halber Kubikmeter, gefühlt drei bis vier. Der Scheibenwischer ist machtlos. Also abgurten, aus dem Auto springen und unter dem zornigen Hupen der anderen Verkehrsteilnehmer mit bloßen Händen die Scheibe von der kristallinen Sichtbarriere befreien.

Endlich die Autobahn. Bei Tempo 100 weht der Schnee von der Motorhaube auf die Scheibe. Wischer sind eine tolle Erfindung. Doch dann schlägt das nasse Weiß unverhofft und ganz plötzlich wieder zu. Unter lautem Krachen schlägt der zuvor auf den Stoßfänger abgerutschte und dann gefrorene Schnee auf der Windschutzscheibe ein. Das Adrenalin nach dem Schreck vertreibt die letzte Müdigkeit. Und die Moral von der Geschicht‘? Vergiss des Autofahrers Pflichten nicht.

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