Goodyear-Dunlop: 100 Millionen Testkilometer für neue Reifen

Was Schuhe für die Menschen sind, sind die Reifen für die Fahrzeuge: Sie übertragen Antriebs-, Brems- und Seitenführungskräfte. Sie müssen Fahrbahnunebenheiten dämpfen, sollen nicht lärmen und möglichst wenig (Roll-)Widerstand leisten. Komfortabel sollen sie selbstverständlich auch sein. Und gut aussehen sollen sie auch noch. Bevor neue Reifen in die Erstausstattung oder den Ersatzreifenhandel gehen, müssen sie umfangreiche Tests bestehen.

Der Goodyear-Dunlop-Konzern schickt dafür jährlich 500 Fahrzeuge auf die Straßen der ganzen Welt, und setzt dabei 70 000 Reifen ein, die mehr als 100 Millionen Testkilometer abspulen. Allein in Europa besitzt der Konzern drei Teststrecken in Frankreich, Deutschland und Luxemburg. So verfügt etwa das Goodyear-Dunlop-Versuchsgelände im südfranzösischen Mireval über eine ehemalige Rennstrecke. Mehrere Reifentest-Anlagen wie eine 3,3 Kilometer langen Strecke für Handling-Tests auf trockener Fahrbahn, eine 1,7 Kilometer-Strecke mit nasser Fahrbahn und ein großer Kreisel, auf dem das Aquaplaningverhalten bei Kurvenfahrten getestet wird sind integriert.

In der Produktentwicklungsphase erfolgt der Reifentest zudem auf Prüftrommeln im Labor. Zu den 50 Test-Kriterien gehören neben den durch die Einführung der Labelkennzeichnung für Neureifen ab Herbst vorgeschriebenen Parameter für Rollwiderstand, Nassgrip und externes Rollgeräusch, auch das Verhalten bei verschiedenen Fahrbahnzuständen wie Längs-, Quer- und Aquaplaningverhalten sowie Komfort und Hochgeschwindigkeitsstabilität. Der Rollwiderstand und die Profilabnutzung werden ebenfalls unter kontrollierten Laborbedingungen getestet.

Reifen für spezielle Bedingungen erfordern zusätzliche Tests. Für Winterreifen-Tests geht Goodyear-Dunlop nach Finnland, Schweden und in die Schweiz, aber auch nach Neuseeland.

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