Great Wall beklagt überhasteten Einstieg von Brilliance und Landwind

Der chinesische Autohersteller Great Wall Motors, der eigentlich schon in diesem Jahr nach Deutschland exportieren wollte, will noch zwei Jahre warten und seine Fahrzeuge erst noch weiter optimieren.

„Wir werden noch mindestens bis 2010 brauchen, bis die Qualität den deutschen Ansprüchen entspricht“, erläuterte Great Wall-Exportchef Wenlin Xing dem Magazin „Auto Motor und Sport“.

Beim NCAP-Crashtest will Great Wall mindestens vier Sterne schaffen, bevor ein Export nach Deutschland infrage kommt. Bislang schaffe man etwa bei Kleinwagen nur drei Sterne. Lediglich in einem westeuropäischen Land, in Italien, verkauft Great Wall derzeit den Geländewagen Hover, der nach eigenen Angaben vier Sterne schaffen soll.

Die große Zurückhaltung bei Great Wall Motors erklärt Xing mit der Vorgeschichte der beiden China-Marken Landwind und Brilliance, die nach schlechten Crashtest-Ergebnissen bis auf wenige Einzelzulassungen kaum Fahrzeuge in Deutschland verkaufen können. Xing kritisierte die überhasteten Expansionspläne der Konkurrenten: „Die Probleme von Landwind und Brilliance haben großen Einfluss auch auf uns. Wir suchen zum Beispiel Kooperationspartner im Bereich Motor und Getriebe, finden aber keine mehr.“

Nun versucht Great Wall erst mal im anspruchsloseren russischen Markt zu wachsen. Trotzdem sind die Ziele ambitioniert: „2008 werden wir 150 000 Autos verkaufen, davon die Hälfte außerhalb Chinas“, kündigt Xing an. „Im Jahr 2010 wollen wir 500 000 Autos verkaufen, ebenfalls die Hälfte davon sollen in den Export gehen.“

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