Infotainment im Auto kann gefährlich werden

Das Auto wird zunehmend zur rollenden Multimedia-Kabine. Vom MP3-Radio über Navigationsgeräte bis hin zu mobilen Internet-Anschlüssen ist im Infotainment-Bereich schon jetzt vieles möglich. Doch die moderne Technik könnte zum Sicherheitsrisiko werden, wenn sie nicht ausreichend vor Hackern geschützt wird.

Im Computer-Bereich machen es die Kriminellen vor: Sie suchen nach Sicherheitslücken in Programmen. Vorzugsweise werden Applikationen angegriffen, die auf Daten aus dem Internet zugreifen. Identitätsdiebstahl oder das Stehlen von Bankdaten sind heute an der Tagesordnung. Aber auch über USB-Schnittstellen gelangen immer häufiger Viren und andere Computer-Schädlinge auf Rechner, indem sie zum Beispiel per USB-Stick transportiert werden. Da USB-Anschlüsse auch im Bereich der Unterhaltungssysteme in Fahrzeugen üblich sind, könnten sie zukünftig zum Sicherheitsrisiko werden. Deshalb sind die Fahrzeughersteller gut beraten, sich schon jetzt auf mögliche Angriffe auf die Infotainment-Systeme durch dieses Einfallstor vorzubereiten. Auch die unterwegs genutzten Internet-Anbindungen müssen sicher gestaltet werden, damit sich keine speziellen Schädlinge heimlich installieren können, die für Störungen im Betriebsablauf sorgen. Als eine mögliche Folge wäre etwa das Versagen des Navigationsgerätes denkbar, oder die auf dem internen Speicher abgelegte MP3-Sammlung könnte gelöscht werden.Von der eigentlichen Fahrzeugelektronik, die grundlegende Funktionen wie beispielsweise das elektronische Stabilitätsprogramm ESP regelt, sind die Infotainment-Systeme normalerweise unabhängig. Zu groß wäre sonst das Risiko, dass in Zukunft Viren eingeschleust werden, die zu einer erheblichen Gefahr für Leib und Leben werden könnten, wenn die Schädlinge in die Fahrzeugsteuerung eingreifen könnten.

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