Infrastruktur: Weniger Bundesmittel für Radwegebau

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer will die Mittel für den Ausbau von Radwegen kürzen. Auf eine Anfrage der Grünen/Bündnis 90 im Bundestag wurde bekannt, dass der Bund 2010 noch 100 Millionen Euro für neue und bessere Radwege ausgab. Künftig sollen es nur noch 50 Millionen Euro sein. Nach Ramsauers Ansicht sollen sich die Gemeinden stärker um die Radwegeinfrastruktur kümmern.

Gleichzeitig empfiehlt Ramsauer aber das Radfahren, weil es günstig für Klima und Gesundheit sei. Der Verkehrsclub Deutschland (VDC) sieht darin einen Widerspruch: „Man kann nicht mit immer weniger Geld mehr Menschen aufs Fahrrad bringen, vor allem nicht, wenn die Infrastruktur an ihre Grenzen gelangt und kaum Geld für den Erhalt und Ausbau eingesetzt wird“, kritisiert Doris Neuschäfer, stellvertretende Bundesvorsitzende des VCD.

Der Nationale Radverkehrsplan avisiert, den Radverkehrsanteil in den Städten von elf auf 16 Prozent und im ländlichen Raum von acht auf 13 Prozent zu erhöhen. Der VCD sieht in den Elektro-Bikes ein hohes Potenzial für diese Steigerung. Laut Statistischem Bundesamt sind 46 Prozent aller Wege zur Arbeit nicht länger als zehn Kilometer. Für solche Wege sei das E-Rad eine Alternative zum Auto.

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