Italiens Automobilmarkt benötigt dringend Kaufanreize

Eine erneute Senkung der Absatzprognosen für den italienischen Automobilmarkt hat der italienische Importeursverband Unrae bekanntgegeben. Angesichts der Verkaufsentwicklung in den beiden ersten Monaten diesen Jahres (minus 18 Prozent) könne statt der zuvor geschätzten 1,68 Millionen Neuzulassungen übers Jahr nur noch mit 1,37 Millionen Neuzulasungen und somit einer Erreichung des Tiefstandes von 1984 gerechnet werden.

Gegenüber 2011 würde dies einen Rückgang um 22 Prozent und gegenüber 2010 ein Minus von 30 Prozent bedeuten. Deshalb seien dringend Hilfsmaßnahmen zugunsten dieses wichtigen Wirtschaftszweiges erforderlich. Vorgeschlagen wird eine generelle Abwrackprämie für Fahrzeuge der Schadstoffklassen Euro 0, 1 und 2. Die machen nach Angaben der italienischen Zulassungsbehörde 34,1 Prozent des derzeitigen Fahrzeugbestandes aus.

Beim Kauf eines Neuwagens mit einem CO2-Ausstoss zwischen 86 g/km und 120 g/km werden 800 Euro, bei Emissionswerten zwischen 95 g/km und 51 g/km 1.200 Euro und bei einem CO2-Ausstoss von weniger als 50 g/km 5.000 Euro Prämie empfohlen. Diese Maßnahme kann den Mehrverkauf von 230.000 Fahrzeugen fördern. Außerdem soll in Anbetracht der starken Kundenabwanderung die vor einigen Jahren eingeführte Sondersteuer für Fahrzeuge mit über 185 kW/252 PS Motorleistung abgeschafft werden. Gefordert werden zudem Erleichterungen bei der Absetzbarkeit der Mehrwertsteuer für den Unterhalt gewerblicher Fuhrparks, für Sonderbedingungen für den Autohandel und bei der Aufnahme von Krediten. Um von einer gesunden Branche sprechen zu können, müssten in Italien mindestens zwei Millionen fabrikneue Fahrzeuge im Jahr verkauft werden.

 

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