Kawasaki Z 1000 SX: Wenns mal schnell gehen muss …

Vollverkleidet und top motorisiert lassen sich die 138 japanischen Pferde der Kawasaki Z 1000 SX in Gleichklang bringen. Dabei präsentiert sich das Bike als wahrer Reise-Racer. Wir haben sie getestet und werden sehen, ob sie nur dick aufträgt oder wirklich Charakter hat.

Regen und etwas mehr als zehn Grad in den Alpen. Und das während der geplanten Testfahrten. Gut, dann eben Harz statt Hochalpen, Brocken statt Bockkarkopf. Ein erster Blick auf die Testmaschine: Die Z 1000 SX vermittelt nicht den Eindruck, als ob das Ziel für sie eine Rolle spielen würde. Ihr Auftritt wirkt souverän und verbindlich. Sie sieht nicht nach der Sorte Tourensportler aus, der aus einem Naked Bike mit angepappter [foto id=“364434″ size=“small“ position=“right“]Verkleidung besteht.

Dieses Schicksal hätte der SX durchaus blühen können. Denn sie basiert auf dem Kawasaki-Streetfighter Z 1000 – ein Rabauke, der mit seiner kompromisslosen Sportlichkeit für jeden Einsatzzweck abseits von Haus- und Rennstrecke Leidens- und Kompromissbereitschaft vom Piloten abfordert: kaum Windschutz, knüppelhartes Fahrwerk. Schön: Die SX greift die aggressive Frontlinie der supersportlichen ZX-Modelle auf. Dasselbe gilt für die Vollverkleidung. Das Heck der 1000er ist dagegen geradezu schlank, betont dadurch das breite Vierzylindertriebwerk des Motorrades zusätzlich. Den dröhnenden Abschluss bilden die beiden Endtöpfe, die im Gegensatz zur nackten Schwester serienmäßig mattschwarz lackiert sind.

Pack es ein …

70 weitere Bonuspunkte der Kawa sind die beiden Reisekoffer der gefahrenen Touringversion. Sie vermasseln zwar das schlanke Heck, bieten dafür aber je 35 Liter Stauvolumen und fügen sich nahtlos in die sportliche Optik ein. Zusätzlich sorgen die großen Reflektorstreifen an deren Seiten für Sicherheit und halten bei kurzen Schauern [foto id=“364435″ size=“small“ position=“left“]dicht. Lange Regenpassagen blieben während der Testfahrten aus. Nachteil der voluminösen Taschen sind deren ausladende Abmessungen, welche die Kawa extrem breit werden lassen.

Das Wetter spielt inzwischen keine Rolle mehr. Kilometer für Kilometer spult die Z 1000 SX ab. Und funktioniert. Tut einfach das, was der Fahrer von ihr verlangt. Der Gipfel der Sorglosigkeit: 350 Kilometer sind ohne Tankstopp möglich. 5,6 Liter Testverbrauch. Nach drei Tagen und fast 800 Kilometern stellt sich die Fragen, ob diese Maschine denn keine ernsthaften Schwächen aufweist. Doch: Die große Ernüchterung erfolgt schon vor dem ersten Austritt. Mindestens 12.595 Euro kostet eine Z 1000 SX. 13.295 Euro rufen die Japaner für die Tourenversion auf.

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