Kawasakis Mischrennen: Emotional eine schwierige Sache

(adrivo.com) Bei Kawasaki wusste niemand so recht, ob er sich freuen sollte oder nicht. Möglich schien anscheinend beides zu sein.

Irgendwie wusste man bei Kawasaki mit dem Ergebnis des Rennens auf Phillip Island nicht so richtig etwas anzufangen. War es nun gut oder doch schlecht? Wäre mehr drin gewesen? Randy de Puniet konnte über seinen sechsten Platz beispielsweise nur schwer ein Urteil fällen und nannte ihn kein schlechtes Ergebnis, obwohl er sich nach den Trainings etwas mehr erwartet hatte. „Leider war, wie so oft in diesem Jahr, mein Start schlecht, also muss ich daran noch arbeiten. Ich kam hinter Nakano, wollte vorbei und machte dabei einen Fehler, bei dem ich das Heck verlor und beinahe in Kurve vier in den Kies flog“, erzählte er. Als er noch einen Platz verlor, blieb er etwas geduldiger und arbeitete sich schließlich vorbei. „Danach erwischte ich noch Hopkins und Melandri, der ein Reifenproblem zu haben schien“, sagte der Franzose zu seinem Rennen.

Vielleicht aus Solidarität oder aber auch aus einem anderen Grund misslang Anthony West der Start ebenfalls. Dennoch fand er schnell seinen Rhythmus und pushte, wobei er seinen Hinterreifen ein wenig zu stark beanspruchte. „Ich konnte in den Kurven die Geschwindigkeit nicht halten und wie in den vergangenen Tagen war es kein gutes Gefühl, wenn die Maschine nach links geneigt war“, berichtete West. Da auf Phillip Island recht viele Linkskurven sind und der Reifen am Ende gar nichts mehr hergab, fiel der Australier noch ein wenig zurück, konnte sich über die emotionalen Auswirkungen seines zwölften Platzes aber auch nicht ganz klar werden. „Ich bin mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden, aber die Fans waren hier wirklich toll, also kann ich ihnen im kommenden Jahr hoffentlich mehr zum Jubeln geben.“

Auch Michael Bartholemy durfte ein bisschen das Mischwesen spielen, da er sich einerseits über de Puniets sechsten Platz freute, von West aber ein wenig mehr erhofft hatte. „Es sieht aber so aus, als hatte er ein paar Probleme mit seinen Reifen. Das schien ihn am Rennende an einigen Stellen etwas von der Linie zu bringen. Das ist schade, aber beide Fahrer sind heute für uns gut gefahren und haben bis zum Ende gekämpft“, wählte Bartholemy den emotionalen Mittelweg. Da Kawasaki in Sepang viel testet, ist der Competition Manager für das kommende Wochenende schon etwas zuversichtlicher. Vielleicht muss er sich dann emotional nicht mehr in zwei Hälften teilen.

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