Kein passender Abschluss für Ducati: Pedrosa war zu stark

(adrivo.com) Beim Finale der Traumsaison musste Casey Stoner Dani Pedrosa den Vortritt lassen. Loris Capirossi verabschiedete sich von Ducati mit Wehmut.

Nach der aktuellen Saison rechnet Casey Stoner eigentlich mit vielem, mit der hohen Pace in Valencia hatte er aber anscheinend nicht gerechnet, da sie ihn überraschte. „Alles schien gut, dann kam Dani vorbei und machte gleich eine kleine Lücke auf, die ich nicht schließen konnte. Ich konnte sie gut halten, aber dann holte er wieder ein oder zwei Zehntel raus, ich holte etwas zurück und er holte etwas mehr. Er fuhr ein fehlerloses Rennen, also verdiente er den Sieg“, sagte Stoner, der sich auch mit Pedrosa freute, weil ein Heimsieg für jeden Fahrer etwas Schönes ist.

Da bei ihm die Rutschphasen gegen Ende immer größer wurden, hielt er auch nicht mehr voll drauf, da der Vorsprung auf die Verfolger groß genug war. „Ich freue mich darüber, wie ich gefahren bin. Ich habe das Beste aus der Maschine geholt, bin also recht glücklich. Es war ein fantastisches Jahr, wir können nichts Schlechtes darüber sagen. Mein schlechtestes Ergebnis war in dem Rennen, in dem ich die Weltmeisterschaft gewonnen habe, das machte das also wieder wett“, erinnerte sich Stoner. Im kommenden Jahr erwartet er die Konkurrenz aber ein wenig stärker, also will er sich selbst auch härter vorbereiten.

Das Gleiche wird auch Loris Capirossi machen, nur bei einem anderen Team, weswegen er bei seiner Fahrt an die Box nach dem Rennen auch ein wenig traurig war. „Auf Wiedersehen sagen ist immer schwer. Wir hatten viele gute Zeiten zusammen, auch wenn dieses Jahr schwierig war. Ich habe ein Rennen gewonnen und noch drei Podestplätze geholt. Ich möchte dem ganzen Team danken und allen Leuten bei Ducati sowie den Ducati-Fans, die mich unterstützt haben“, sagte der Italiener. Mit dem Wochenende war Capirossi recht zufrieden und auch die Maschine funktionierte seiner Ansicht nach nicht so schlecht. „Ich hatte ein paar Probleme mit den Reifen, da mein Fahrstil, bei dem ich mich stark hineinlehne, die Reifen stark abnutzt. Ich fuhr ein recht passables Rennen, nicht schlecht und auch nicht gut. Ich hatte ein gutes Duell mit Nicky, aber dadurch verlor ich den Kontakt zu Marco. Egal, die Saison ist vorbei und jetzt ist es Zeit, an die Zukunft zu denken“, meinte er. Liegen wird diese bei Suzuki.

Beim Saisonfinale nicht fehlen durfte Claudio Domenicali, der Geschäftsführer bei Ducati Corse, der die Saison aufgrund der vielen Siege von Stoner als unglaublich bezeichnete. „Er war großartig, also Dank an ihn. Wir waren heute wieder auf dem Podium, auch wenn wir nach seiner starken Trainingsleistung dachten, wir hätten die Chance auf einen weiteren Sieg. Dani war sehr schnell und konstant, deswegen hat er uns geschlagen“, sagte Domenicali. Er hatte auch gehofft, dass Capirossi auf das Podest würde kommen können, was für ihn ein passender Abschluss für die Zusammenarbeit gewesen wäre. „Wir können ihm nicht genug danken, denn die Ergebnisse dieses Jahres haben viel mit der Arbeit zu tun, die er in den vergangenen fünf Jahren für uns gemacht hat“, meinte Domenicali.

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