Keine Oldtimer-Blase in Sicht

Noch nie gab es in Deutschland so viele Youngtimer wie zur Zeit. Fahrzeuge, die aufgrund ihres guten Zustands verstärkt das Oldtimeralter von 30 Jahren erreichen werden. Dennoch sehen Experten keine Gefahr, dass die Oldtimer-Preise aufgrund eines zu großen Angebots in den Keller gehen.

„Seit 40 Jahren sind Oldtimer nicht billiger geworden, daran wird sich auch künftig nichts ändern“, ist sich Martin Halder, Vorstand Meilenwerk AG und Koordinator des Parlamentskreises Automobiles Kulturgut im Deutschen Bundestag, sicher. Laut Halder bleiben die Oldtimer-Preise nicht nur stabil, sie werden sogar deutlich in die Höhe klettern. Somit bewegt sich das derzeitige Marktvolumen von rund vier Milliarden Euro im Jahr stramm auf fünf Milliarden zu.

Martin Halders Zuversicht basiert auf der normalen Gesetzmäßigkeit von Angebot und Nachfrage. Zwar gelangen in Zukunft beachtlich mehr Fahrzeuge aufgrund ihres Alters auf den Oldtimer-Markt, doch parallel dazu steigt die Nachfrage. Es gibt immer mehr Auto-Fans, die sich des Hobbys wegen einen Oldie zulegen, sowie Anleger, die im historischen Fahrzeug eine Geldanlage sehen.

Dazu kommt, dass die Zahl der Auto-Enthusiasten weltweit zunimmt. Diese Gruppe interessiert sich nicht nur für die altehrwürdigen Fahrzeuge in ihrem Heimatland, sondern auch für die in Deutschland. Fahrzeuge von deutschen Herstellern stehen bei ausländischen Sammlern hoch im Kurs. Das bedeutet schon heute, dass viele Youngtimer bereits ins Ausland abfließen, bevor sie das Oldtimeralter erreichen.

Besonders beliebt bei in- und ausländischen Interessenten seien alle Porsche-Modelle. Den prozentual höchsten Wertzuwachs dürften die Sportwagen 944 und 928 erzielen. Derzeit kostet ein guterhaltenes Modell zwischen 20 000 und 30 000 Euro, Preissteigerungen um das Dreifache hält Experte Halder für durchaus möglich.

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