Kfz-Hauptuntersuchung: Erstmals Elektronik-Mängel geprüft

Der deutsche Pkw-Fahrzeugbestand altert kontinuierlich, im Durchschnitt sind die Fahrzeuge nun bereits rund 8,5 Jahre alt. Und gerade die älteren Fahrzeuge machen TÜV und Co. bei den Hauptuntersuchungen (HU) die meisten Probleme.

Seit 1. April 2007 Prüfung der Elektronik

Wie die Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger (KÜS) jetzt mitteilt, waren bei Fahrzeugen die neun Jahre oder älter sind, fast 20 Prozent mit erheblichen Mängeln belastet und damit eine Gefahr für den Straßenverkehr. Dieser Anteil liegt damit dreimal so hoch, wie in der Kategorie der drei- bis fünfjährigen Fahrzeuge. Grundlage für diese Bewertung sind Daten aus über zwei Millionen Untersuchungen der KÜS im vergangenen Jahr.

Die seit 1. April vergangenen Jahres im Rahmen der HU erstmals durchgeführte Überprüfung elektronischer Systeme brachte laut KÜS vor allem Mängel an den Sicherheitssystemen an den Tag. Autofahrer ignorierten leuchtende Airbag-Kontroll-Lampen und auch bei den ESP-Systemen älterer Fahrzeuge gab es Probleme. Ebenfalls viele Mängel wiesen die Gurtstraffersysteme auf. Sie werden nach Unfällen häufig nicht ausgetauscht und können so im Falle eines Crashs ihre wichtige Schutzfunktion nicht ausüben. Die KÜS fordert in diesem Zusammenhang eine Pflicht für Kfz-Besitzer, ihr Fahrzeug nach einem Unfall einer Prüfstelle zuzuführen und abnehmen zu lassen.

Zyklus der HU sollte verkürzt werden…

Die Überwachungsorganisation fordert angesichts dieser Zahlen, Fahrzeuge spätestens ab dem siebten Jahr zu einer jährlichen HU einzubestellen, so wie es in vielen europäischen EU-Ländern schon Standard sei.

mid/ec

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