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Kia „Soul eMotion“: Mobilität für Rollstuhlfahrer

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Mobilität ist für Rollstuhlfahrer ein entscheidender Faktor der Lebensqualität. Daher bieten zahlreiche Anbieter für Sonderumbauten spezielle Fahrzeuge für gehbehinderte Menschen an. Zur Wahl stehen sowohl Fahrzeuge für „Passiv-Fahrer“, also für den Transport von Rollstuhlfahrern, als auch für „Aktiv-Fahrer“. Letzteres sind Fahrzeuge, die Rollstuhlfahrer mithilfe von Handbediengeräten selbst fahren können. Diese geben gehbehinderten Menschen ein hohes Maß an Eigenständigkeit zurück.

Ein aktuelles Beispiel für ein Fahrzeug für „Aktiv-Fahrer“ ist der Kia „Soul eMotion“ vom italienischen Spezialisten „Kivi“. Basisfahrzeug ist der 2009 eingeführte Kia „Soul“, der trotz seiner mit 4,11 Metern Länge und 1,79 Metern Breite kompakten Außenmaße Platz für bis zu drei Rollstühle [foto id=“471919″ size=“small“ position=“left“]oder aber vier Sitzplätze bietet. Das und die bereits in der Serienversion üppige Innenraumhöhe des Crossovers von 1,23 Metern machen ihn zum idealen Kandidaten für einen Umbau. Durch eine Tieferlegung des Fahrzeugbodens um 18 Zentimeter steigt die Höhe im Innenraum auf 1,41 Meter.

Weiteres Argument für den Koreaner ist seine Serienausstattung bereits in der Basisvariante „Attract“. So haben alle „Soul“ unter anderem eine Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung und ein CD/MP3-Audiosystem an Bord. Im Zuge der Modellpflege zum Modelljahr 2012 hat der Kompaktwagen unter anderem Tagfahrlicht und LED-Rückleuchten sowie einen neuen Benzinmotor mit 10 kW/14 PS mehr Leistung erhalten. Aktuell stehen in Deutschland zwei Motoren zur Wahl: ein 1,6-Liter-Benziner mit 103 kW/140 PS und ein gleichgroßer Selbstzünder mit 94 kW/128 PS. Die Preise für das Serienmodell mit manueller Sechsgang-Schaltung und Benzinmotor starten bei 15 900 Euro.

Für den „Soul eMotion“ verwendet „Kivi“ jedoch Fahrzeuge italienischer Herkunft der in Deutschland in dieser Form nicht angebotenen Ausstattungslinien „Active“ und „Cool“ mit Automatikgetriebe. Der Umbau erlaubt es gehbehinderten Menschen, das Fahrzeug ohne Umstieg auf einen im Auto verbauten Sitz direkt vom Rollstuhl aus zu fahren. Im vorderen Teil des Fahrzeugs befinden sich zwei Halterungssysteme zur einfachen und bequemen Befestigung von Rollstühlen oder aber der im Zuge des Umbaus modifizierten Originalsitze. So hat der Besitzer stets die Wahl, ob er selbst fährt oder aber auf der Beifahrerseite Platz nimmt und sich fahren lässt. Die Verankerung erfolgt beim Hineinfahren durch [foto id=“471920″ size=“small“ position=“right“]Einrasten, die Entriegelung manuell oder optional auf Knopfdruck. Im Fond befindet sich auf Wunsch eine Halterung für einen dritten Rollstuhl und optional zwei seitlich klappbare Rücksitze, wodurch maximal vier Sitzplätze zur Verfügung stehen.

Den Innenraum erreicht der Rollstuhlfahrer über eine Auffahrrampe am Heck. Die Heckklappe des Fahrzeugs und die Rampe sind sehr leicht und lassen sich so einfach öffnen. In der manuellen Ausführung benötigen Rollstuhlfahrer hier dennoch eine helfende Hand. Optional funktionieren beide Komponenten mit einer Funksteuerung oder lassen sich über eine Kabelfernbedienung öffnen, was einem Paraplegiger eine nahezu uneingeschränkte mobile Unabhängigkeit ermöglicht. Weitere Maßnahmen betreffen die Feststellbremse und den Wahlhebel, die beim „Soul eMotion“ mit elektrischer Bedienung versehen sind, eine geänderte Schaltkonsole und Bordelektrik. Außerdem besitzt der Umbau Gurtschlossverlängerungen und Bodenverankerungen für die Gurte.

Als Fahrhilfen bieten die deutschen Händler „MobiTec“ aus Berkheim und „MS Mobil“ aus Hattingen unterschiedliche auf den Fahrer zugeschnittene Handbediengeräte an. Die Preise für den umgerüsteten Kia „Soul eMotion“ starten laut „MobiTec“ mit Benzinmotor bei etwa 50 000 Euro für die Version mit manueller Betätigung von Rollstuhlverankerung, Heckklappe und Rampe. Die vollelektrische Variante startet bei etwa 60 000 Euro. In beiden Preisen ist ein TÜV Gutachten für den Umbau enthalten, nicht aber die individuellen Fahrhilfen.

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