Kommentar: Klimawahn ist dem Nacktscanner voraus

So recht erklärt sich nicht, warum es in der ersten Ausgabe des neuen Jahres in „Deutschlands großer Sonntagszeitung“ nicht die übliche Motorseite gab. Offenbar wurde sie von einer „Verlagsbeilage der GGMS“ verdrängt, einer „Informationsoffensive“ der Georg Gafron Media Service GmbH.

Sei’s drum, auch wenn Überschriften wie „Die Zukunft der Mobilität“ und „Mobilität braucht Vielfalt“ von vornherein nicht unbedingt Neuigkeiten erwarten ließen. Dafür aber sorgte das Sonntagsblatt in seiner Startausgabe 2010 für einen beeindruckenden Informationsausgleich gleich auf der Titelseite.

„Welt am Sonntag“ begrüßte ihre Leser zum neuen Jahr mit einem ebenso großformatigen wie spektakulären Aufmacher, mit einem Farbbild, das aufregend plastisch in Erinnerung ruft, wie Hunderte splitternackte Menschen am Schweizer Aletsch-Gletscher posieren. Warum das? – Gute Frage. „Zugunsten des Gletschers“, gab die Zeitung knappe Aufklärung. – Verständlicher machte das den seltsamen Almauftrieb nackter Leiber nicht.

Offensichtlich ist der Klimawahn sogar den schamlosen Nacktscannern voraus, die auf Flughäfen künftig jeden Menschen mit einer Bordkarte „ganzheitlich“, gewissermaßen kleidungslos, unter die Lupe nehmen dürfen. Zieren Sie sich nicht! Wie auf dem Gletscherbild zu sehen, entledigen sich entschlossene Kämpfer gegen eine angeblich drohende globale Erwärmung bereits heute in vorauseilender Bereitschaft ergeben und höchst freiwillig ihrer Kleidung.

Was immer Fotograf Spencer Tunick mit der einfältigen Popo-Show in der Schweizer Bergwelt bezweckte, bleibt rätselhaft. Eigene Publicity? – Nun ja, vielleicht auch die genüssliche Demonstration seiner Überredungskunst oder seines Organisationstalents. Die Aktion freilich könnte durchaus kontraproduktiv gewesen sein. Nicht auszuschließen ist doch, dass die unmittelbare wärmende Nähe unzähliger nackter Leiber den vermeintlich bedrohten Gletscher zusätzlich zum Schmelzen brachte.

Das Gletscher-Spektakel beweist einmal mehr, was alltäglicher Klimaspuk fertig bringt, wenn er nur lange genug über die Menschen herfällt. Offenbar kann man von ihnen irgendwann jedwede Bereitschaft erwarten, auch die unsinnigste. Ist es das, worauf die von der Politik angefachte CO2-Hysterie hinauslaufen soll? – Glauben Menschen am Ende tatsächlich, was ihnen immer und immer wieder vorgebetet und eingehämmert wird? – Gezielte Manipulation ist verwerflich. Aus ihr erwachsen Gefahren; auch für die Demokratie.

Einmal mehr sei Klimahysterikern nahegelegt, die kleinlauten Beichten namhafter Klimatologen zu verinnerlichen. Sogar der Leitautor des „Weltklimarates“ IPCC, Klimaforscher Dr. Ben Santer, räumte in einer Talkshow ein, dass jene Teile des von der Politik angebeteten Klimaberichts in Kapitel 8 nachträglich gelöscht worden seien, die einen vom Menschen verursachten Klimawandel verneint hätten.

Das Europäische Institut für Klima und Energie (EIKE) verweist auf immer neue Spuren vorgenommener Fälschungen und bewusster Manipulation in der offiziellen Klimapolitik. Jeder, der dem Anspruch gerecht werden will, sich mit Klimapolitik kritisch, aber unvoreingenommen auseinanderzusetzen, müsste es als seine Pflicht ansehen, auch Informationen und Argumente zur Kenntnis zu nehmen, die an hartnäckigen offiziellen Behauptungen kratzen.

Derweil klettern nackte Menschen auf schweizerische Felsen, um einem vermeintlich durch menschliche Schuld schmelzenden Gletscher eine Art letzte Ehre zu erweisen. In missionarischem Eifer lassen sie sogar das Büßerhemd weg. Mag sein, dass sich schwindendes Eis in einer Bergregion über so seltsame menschliche Anteilnahme freut. Doch nach allem, was man heute über Gletscher und deren Geschichte weiß, wird auch der Aletsch-Gletscher – sollte er je verschwinden – einst wieder üppig wachsen. Die posierenden Nackedeis von heute mögen sich das nicht vorstellen können. Selbst erleben werden sie’s vermutlich auch nicht. Weil sich das Klima wie seit Millionen Jahren auch künftig bestimmt immer mal wieder ändert, sich dazu aber viel zu viel Zeit lassen wird, als dass eine lebende Generation darauf warten könnte.

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