Kommentar: Ringen um das Klimagas

Den geplanten CO2-Auflagen für leichte Nutzfahrzeuge droht ein ähnliches Schicksal wie einst den Grenzwerten für Pkw. Die ursprünglichen, deutlich ambitionierteren Öko-Ziele sind auf Drängen von Auto-Ländern wie Deutschland und Frankreich bereits gelockert worden.

In dem nun von der EU-Kommission vorgelegten Gesetzesentwurf beginnen die Auflagen nicht wie geplant 2012, sondern erst 2014, und dies auch nur für 75 Prozent der Fahrzeuge.Dieser Kompromiss stellt jedoch niemanden zufrieden. Umweltverbänden wie der Naturschutzbund Deutschland (NABU) sind die Grenzwerte zu lasch, den Automobilverbänden zu harsch. Ein Tauziehen, wie es bereits von der Pkw-Regelung bekannt ist, hat begonnen.

Doch dieses Mal ist es nicht nur Deutschland, das sich für die heimische Industrie einsetzt. Anders als bei der Diskussion bezüglich der Pkw-Grenzwerte scheinen jetzt auch Frankreich und Italien etwas gegen Umweltschutz einzuwenden haben. Denn nun können sich Renault, Fiat, Peugeot und Co. nicht darauf ausruhen, ohnehin überwiegend sparsame Kleinwagen zu verkaufen.

Nun sind auch die Produkte der französischen und italienischen Automobilindustrie betroffen. Das bedeutet für diese Runde im Ring: noch mehr Widerstand für die gute Sache.

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