Kosten des Straßenverkehrs: Kosten schwanken erheblich

Eine realistischere Betrachtung der durch den Straßenverkehr verursachten Kosten hat der Institut der deutschen Wirtschaft (IW) verlangt. Nach seinen Berechnungen summieren sich die durch Unfälle, Lärm und Luftverschmutzung verursachten Folgen der individuellen Mobilität jährlich auf knapp 38 Milliarden Euro. Die von den Kraftfahrern aufgebrachten Mineralöl- und Ökosteuern würden dies mit rund 34 Milliarden Euro im Jahr nahezu wettmachen.

Allerdings weist die Berechnungsgrundlage des IW eine Reihe von Fragenzeichen auf. So wird der mit Abstand größte Posten der Unfallfolgen mit einem „Mittelwert“ von 13,6 Milliarden Euro in die Gesamtsumme eingerechnet. Gleichzeitig wird unter Einbeziehung aller Belastungen eine Summe von 54,7 Milliarden Euro genannt. Dabei wird ein Toter mit 1,6 Millionen Euro bewertet. Für einen Schwerverletzten wird eine Summe 212 426 Euro ermittelt. Im günstigsten Szenario, bei dem die Folgekosten nur aufgrund der Höhe der Schmerzensgeldurteile berechnet werden, werden 3,5 Milliarden angesetzt.

Für Luftverschmutzung und Klimaschäden werden 10,4 Milliarden Euro berechnet. „Wie hoch die Schäden durch Abgase wirklich zu beziffern sind, lässt sich mit dem nach wie vor sehr unvollständigen Wissen über das Weltklima und die Folgen der globalen Erwärmung schlecht sagen“, so das IW. Das Institut gelangt zu der Schlussfolgerung: „Die Kosten sind gedeckt. Politische Forderungen nach höheren Abgaben für den Straßenverkehr sind daher übertrieben.“

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