Lastenräder

Lastenräder im Aufwind

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Lastenräder mit Elektromotor boomen, vor allem im Bereich von Innenstädten. Was einst als klassisches einspuriges Bäckerrad bekannt wurde, hat sich mittlerweile zu einem größeren Angebot mit Elektroantrieb entwickelt: Zweispurer mit drei oder vier Rädern. Vermehrt eröffnen solche Lastenräder neue Möglichkeiten im Bereich City-Logistik. Dies zeigt eine aktuelle Studie des EU-geförderten “Cyclelogistics”-Projektes. Demnach könnte mehr als die Hälfte aller motorisierten Transporte in europäischen Städten auf Lastenräder verlagert werden. Besonders bei Transporten bis 250 Kilogramm ist das Lastenrad oft schneller, günstiger und praktischer als das Auto. Zudem sind sie im täglichen Stauverkehr flexibel.

Schadstoffe vermeiden

Auch die Politik ist der neuen Transportart zugetan. Im Projekt „Ich ersetze ein Auto“ fördert beispielsweise das Umweltministerium (BMUB) den Einsatz von Elektro-Lastenfahrrädern bei städtischen Kurier- und Expressdiensten. Blickwinkel: Wie viel Schadstoff lässt sich damit vermeiden? Und das Bundesverkehrsministerium (BMVI) untersucht im Forschungsprogramm Stadtverkehr (FOPS) wie man die Räder am Besten in Ballungsgebieten einsetzt. Beispielsweise könnten sie im gewerblichen Radverkehr zur Personenbeförderung infrage kommen oder als mobile Verkaufsstände. Zu Prüfen sind der Ausbau von Radwegen, besondere Abstellmöglichkeiten oder die eventuelle Anpassung von Straßenverkehrs-Vorschriften.

Verkehrssicherheit

Teils offen ist auch noch die Frage der Verkehrssicherheit dieser Fahrrad-Lastzüge, die Anhänger mitführen. „Die Bundesregierung sieht derzeit keinen Anpassungsbedarf in der Straßen-Verkehrsordnung“, heißt es aus dem Verkehrsministerium Bei den Vorschriften zur Sicherheit dieser Fahrzeuge handele es sich um Normen, die in den nationalen verkehrsrechtlichen Vorschriften keine Anwendung finden, beispielsweise Bremsen, Rahmenstabilität, Akkus. „Die Anpassung dieser Normen obliegt der Industrie beziehungsweise den zuständigen Normungsgremien“, heißt es von Gesetzgeberseite. Darauf habe man keinen Einfluss.

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