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Lexus IS 250 C – Offener Ruhebereich

Die IS-Baureihe von Lexus ist ein echter Exot auf deutschen Straßen: Gerade einmal 663 Einheiten der hinterradgetriebenen Baureihe haben die Japaner letztes Jahr in Deutschland absetzen können. Eigentlich verwunderlich: Die sportlich gezeichnete Limousine ist gut ausgestattet, und auch das Image stimmt – nicht nur wegen des Abstrahleffekts der größeren Hybrid-Modelle. Vielleicht haben Premium-Kunden die Marke einfach nicht im Blick. Dennoch wurde die IS-Baureihe 2009 um ein Metalldach-Cabriolet ergänzt, das neue Käuferschichten erschließen soll – wobei der Großteil der Fahrzeuge in den USA abgesetzt wird, und dort läuft der IS ohnehin mit Erfolg.

Blechkleid

Die Änderungen gegenüber der straff gezeichneten Limousine beginnen nach der A-Säule – und dabei ist es den Japanern nur begrenzt gelungen, die enorme Höhe des zusammengelegten Metalldachs optisch zu kaschieren. Turmhoch baut sich der [foto id=“326936″ size=“small“ position=“left“]Kofferraumdeckel auf, begrenzt durch eine große und deutlich sichtbare Fuge. Trotzdem fasst das Gepäckabteil bei geöffnetem Dach nur 165 Liter. Bleibt das Dach oben, sind es allerdings großzügige 420 Liter.

Öffnen und schließen in nur 20 Sekunden

Die Platzverhältnisse auf den Rücksitzen sind ordentlich, wenn auch keineswegs ausladend. Übrigens öffnet und schließt das Klappdach in nur 20 Sekunden – das ist ein hervorragender Wert und gibt beim Ampelstopp Sicherheit. Denn der Vorgang wird sofort unterbrochen, sobald sich das Fahrzeug in Bewegung setzt. Offenfahren möchte man im IS 250 C so oft wie möglich, auch wenn es im Bereich der Oberschenkel zugig werden kann. Das Cabriolet ist ein echter Gleiter, dem eine etwas weichere Federung gut zu Gesicht stehen würde. Bei Stadt- und Landstraßentempo rollt es nämlich relativ straff ab.

Unter der Haube

Dabei wäre das gar nicht nötig, denn sportliche Ambitionen werden in diesem Auto ohnehin nicht erfüllt. Der sanft säuselnde 153 kW/208-PS-Motor lädt mit seinem spät anliegenden Drehmomentmaximum nicht gerade zu Ampelspurts ein, und bei 210 km/h ist dann auch schon Schluss. Zum Vergleich: Ein nur unwesentlich stärkeres BMW 325i Cabrio läuft 243 km/h – mit Sechsgang-Automatik, genau wie der Lexus. Der Lexus-Durchschnittsverbrauch von 9,0 Litern nimmt sich in Anbetracht seiner [foto id=“326937″ size=“small“ position=“right“][foto id=“326938″ size=“small“ position=“right“]Fahrleistungen nicht besonders gut aus. Fairerweise sei aber angemerkt, dass dieser Wert im realen Betrieb gut zu erreichen ist – was man von den teils sehr optimistischen Verbrauchsangaben der Konkurrenz keineswegs behaupten kann.

Interieur des IS 250 C

Das Interieur des IS 250 C ist luxuriös ausgestattet und ordentlich verarbeitet. Unser Testwagen war mit einer Lederausstattung ausgerüstet, die Opulenz signalisiert und in einem reizvollen Spannungsverhältnis zum unterkühlt-futuristischen Stil der Instrumententafel steht.

Fazit

Die Preisliste für den IS 250 C beginnt bei 49.650 Euro; mit allen Extras klettert der Preis auf über 60.000 Euro. Dafür gibt es ein sehr individuelles Cabriolet, mit dem man gut angezogen ist und trotzdem nicht auf den ersten Blick eingeordnet werden kann. Unser wichtigster Verbesserungsvorschlag: Der 228 kW/310 PS starke 3,5-Liter-V6 aus dem Konzernregal würde dem IS gut zu Gesicht stehen. In Amerika gibt es diese Variante bereits – sicher auch eine Erklärung für den Erfolg der Baureihe dort.

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