MAN-Manager verurteilt

Ein ehemaliger Topmanager des MAN-Konzerns ist wegen Schmiergeldzahlungen zu zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Auf eine geforderte Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro wurde verzichtet. Es ist der erste Urteilsspruch in der Schmiergeldaffäre bei MAN, die die Ermittler über mehrere Monate beschäftigte.

Den Vorwurf der Bestechung sah das Münchner Landgericht als erweisen an. Der frühere Chef der Turbomaschinensparte des MAN-Konzerns hatte gestanden, 2004 an Verantwortliche eines kasachischen Gaskonzerns Bestechungsgelder in Höhe von neun Millionen Euro gezahlt zu haben, um einen Pipeline-Auftrag auf den Weg zu bringen.

Der Angeklagte hatte die Vorwürfe nach Aussagen des vorsitzenden Richters von Anfang an eingeräumt und ein umfangreiches Geständnis abgelegt, dafür war ihm in Absprache mit Staatsanwaltschaft und Verteidigung die zweijährige Freiheitsstrafe in Aussicht gestellt worden.

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