Ford Focus

Mehr als nur Facelift: Ford liefert neuen Focus ab Mitte Oktober aus

Ford Focus, hier als Turnier-Kombi. Bilder

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Ford Focus: Modellschriftzug auf der Heckpartie. Bilder

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Ford Focus: Das Gepäckabteil des Fließheck-Fünftürers fast 272 bis 1262 Liter. Bilder

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Ford Focus: Blick ins Cockpit, wo die Bedienung jetzt deutlich leichter ist. Bilder

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Ford Focus: Blick unter die Haube. Sechs Benziner und vier Diesel stehen zur Wahl. Bilder

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Ford Focus, hier als fünftürige Fließheck-Kompaktlimiusine. Bilder

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Ford Focus: Das Gepäckabteil des Kombis fasst 476 bis 1516 Liter. Bilder

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Ford Focus: Das Markenlogo sitzt vorn über dem Kühlergrill. Bilder

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Auch wenn er in Deutschland zuletzt auf Platz sieben rangiert: 2013 ist Fords Focus erneut das meistverkaufte Auto der Welt gewesen, in China die Nummer eins, in Europa die Nummer zwei. Ab Mitte Oktober kommt die Neuauflage als Vier-, Fünftürer und als nach wie vor Turnier genannter Kombi zu Einstiegspreisen ab rund 16 500 bis fast 29 500 Euro im Umfeld etwa von Opel Astra oder VW Golf in den Handel, wobei der Viertürer jeweils 300 Euro günstiger als der Kombi in der Liste steht.

Schon zwölf Millionen Mal

Beim aktualisierten Focus handelt es sich um „mehr als nur ein Facelift“, betont Ford-Deutschland-Sprecher Ralph Caba jetzt bei der Fahrvorstellung im andalusischen Loja. Seit Einführung 1998 hat sich der Escort-Nachfolger weltweit rund zwölf Millionen Mal verkauft, davon allein fast sieben Millionen Mal in Europa. In Deutschland sind es laut Verkaufschef Reinhard Zillessen zuletzt über 45 000 Einheiten gewesen.

Endlich leichtere Bedienung

In mehr als 140 Ländern hat Ford derzeit die dritte Generation am Start. Sie fährt auf rund 4,4 bis über 4,5 Metern Länge solide verarbeitet und dank über 2,6 Metern Radstand relativ geräumig vor, mutet für die Kompaktklasse recht wertig an. Das Gepäckabteil der Limousinen fasst 372 und 272 bis 1262, das des Kombis 476 bis 1516 Liter. Die Sicht nach hinten bleibt weiter etwas eingeschränkt. Dass die Bedienung leicht fällt, liegt daran, dass Ford endlich das Cockpit übersichtlicher gestaltet und mit Hilfe der neuen sprachgesteuerten Multimedia-Vernetzung samt großem Acht-Zoll-Touchscreen-Farbmonitor die Anzahl der Tasten und Schalter am Lenkrad sowie in der Mittelkonsole deutlich verringert hat.

Mehr als 20 Elektronikhelfer

Es gibt vier Ausstattungen. Interessant wird es ab Stufe zwei, wenn etwa auch CD-Audiosystem und Klimaanlage an Bord sind. Navigation, Tempomat, Nebelscheinwerfer und Parkpilot hinten gehören ab Stufe drei zum Businessumfang, mehr Chrom, Tempomat samt Begrenzer, Klimaautomatik und Sportsitze vorn zum Spitzenpaket. Von der aktiven Notbremsung über die Fahrspurhilfe bis hin zur Totwinkelwarnung summieren sich die möglichen Elektronikassistenten auf mehr als 20.

Erweiterte Fahrdynamikregelung

Rainer Wode verweist auf die umfangreicheren designerischen und technischen Änderungen bei der Neuauflage. So ist nach Angaben des Focus-Programmmanagers etwa die Fahrzeugfront mit dem nun für die gesamte Marke charkateristischen Trapezgrill steifer geworden, was sich positiv auf Agilität und Handling auswirkt. Das Fahrwerk ist Richtung Dynamik weiter verbessert. Die elektrische Servolenkung gibt präzisere Rückmeldung. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, sorgen für standfeste Verzögerung. Die erweitere Fahrdynamikregelung erkennt drohenden Bodenhaftungs- und Traktionsverlust vorher, entschärft ihn durch frühzeitigen Bremseingriff des Stabilitätsprogramms.

Motoren mit drei und vier Zylindern

Die vorerst angebotenen sechs Benziner, darunter ein mit Flüssiggas fahrbarer, und die vier Diesel leisten 63/85 bis 134/182 kW/PS. Die Drei- und Vierzylinder machen die leer knapp unter 1300 bis über 1470 Kilo schweren Frontantriebler 170 bis fast 225 Stundenkilometer schnell. Komplett neu ist der von uns als überaus spritzig empfundene 1,5-Liter-Turbobenzindirekteinspritzer mit 110/150 und 134/182 kW/PS. Den erstmals für den Focus erhältlichen 1,5-Liter-Selbstzünder bietet Ford gleich in drei Leistungsstufen mit 70/95, 77/105 und 88/122 kW/PS an.

Besonders genügsamer Econetic

Deren Mixverbrauch geht zumindest laut Datenblatt bis auf nur noch 3,4 Liter für die besonders genügsame Econetic-Variante herunter. Manuelle Getriebe mit fünf oder sechs Gängen, ein normaler Sechsstufen-Automat und eine Doppelkupplungsbox mit ebenfalls sechs Gängen übertragen die Kraft. Die sonst serienmäßige Stopp/Start-Spritsparfunktion ist lediglich beim Basisbenziner und beim Flüssiggas-Focus nicht zu haben.

Noch präziser und zielgenauer

Alles in allem: Das Fahrwerk war bereits vorher zwischen Komfort und Sportlichkeit gut ausbalanciert. Jetzt liegt der Focus noch besser auf der Straße, eilt präziser und zielgenauer durch die Kurven. Die Benziner sollen um bis zu 17, die Diesel sogar um bis zu 19 Prozent effizienter sein. Mal sehen, wie das nächste Ranking der meistverkauften Autos in Deutschland ausfällt, nachdem nun auch noch die Bedienung moderner und einfacher geworden ist. Ein Weltauto ist der Focus sowieso schon. Die besonders sportlichen Varianten folgen.

Technische Daten Ford Focus

Motoren: sechs Drei- und Vierzylinder-Benzier, darunter vier Turbos, vier Vierzylinder-Turbodiesel
Hubraum: 1.0 – 2.0-Liter
Leistung: 63/85 bis 134/182 kW/PS
Maximales Drehmoment: 170/1400-4000 bis 370/2000-3250 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung: 8,6 bis 15,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit: 170 bis 224 Stundenkilometer
Umwelt laut Ford Mixverbrauch 3,4 bis 7,6 Liter pro 100 Kilometer, 88 bis 122 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer
Grundausstattung (Auswahl): Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags, Bordcomputer, Berganfahrhilfe, 16-Zoll-Räder, 205/215er-Reifen
Preis 16 450 bis 28 560 Euro (Fünftürer), 17 060 bis 29 060 Euro (Viertürer), 17 360 bis 29 360 Euro (Kombi) 

 

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