GM räumt 42 Opfer ein

Mindestens 42 Tote – GM räumt Todesfälle durch defekte Zündschlösser ein

Der US-amerikanische Autobauer General Motors (GM) kommt wegen defekter Zündschlösser nicht aus den Negativschlagzeilen heraus. Bei einem eigens eingerichteten Fond sind seit August insgesamt 251 Anträge auf Schadensersatz wegen tödlicher Unfälle eingegangen. Am Montag räumte Anwalt und Fond-Verwalter Kenneth Feinberg ein, dass mindestens 42 Todesfälle auf die defekten Zündschlösser zurückzuführen seien.  34 weiter Anträge würden aktuell noch geprüft. Ursprünglich hatte GM nur 13 Todesfälle anerkannt.

Massenrückruf und Rekordstrafe

Anfang des Jahres war bekannt geworden, dass es zu massiven Problemen bei den Zündschlössern von insgesamt 2,6 Millionen Fahrzeugen aus dem GM-Konzern kommen kann. Dabei sei es möglich, dass das Zündschloss betroffener Autos während der Fahrt in die „Aus“-Stellung springt. Dadurch kann es dazu kommen, dass die komplette Elektronik und somit auch Airbags, Servolenkung und Bremskraftverstärker deaktiviert werden.

800.000 Euro pro Todesopfer

Nach Bekanntwerden der ersten Unfälle mit Todesopfern hatte sich auch die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA eingeschaltet und GM im Mai wegen Verschleppung eines entsprechenden Rückrufs zu einer Strafzahlung von 35 Millionen US-Dollar verurteilt. Auch das Justizministerium hat sich des Falls angenommen und ermittelt. Zudem reichten mehrere Anwälte in den USA Sammelklage gegen GM ein. Grund dafür ist, dass der GM-Fond zwar für jedes Todesopfer (mindestens 8000.000 Euro), Hinterbliebene (300.000 Euro) und erlittene Verletzungen zahlt, die Sammelkläger wollen sich vom Hersteller jedoch auch die Reparaturkosten sowie einen etwaigen Wertverlust der Fahrzeugs wieder holen.

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