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Mini-Werk in Oxford feiert 100. Geburtstag

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Das Mini-Werk in Oxford hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Ende März feiern 3 700 Angestellte den 100. Geburtstag des Werks, das seit 1994 Teil der BMW Group ist. Eine ganze Reihe namhafter Hersteller hat hier Automobile produziert, darunter MG, Austin, Rover und Triumph.

Am Anfang stand am 28. März 1913 ein Bullnose Morris Oxford. Insgesamt sind hier seitdem 11,65 Millionen Autos vom Band gelaufen, 2,25 Millionen davon trugen das Mini-Logo. Im Zweigwerk „Pressed Steel Company“ im Stadtteil Cowley entstanden Karosserien so berühmter Marken wie Rolls-Royce, Bentley, Jaguar, MG, Standard-Triumph, Ford und Hillman. Heute liegt die Tagesproduktion bei 900 Autos, 200 000 Einheiten hat Mini hier im vergangenen Jahr gebaut. Jüngstes Produkt aus Oxford ist der Mini Roadster, der 2012 auf den Markt gekommen ist.[foto id=“457997″ size=“small“ position=“left“]

Der erste Mini hat 1959, einige Jahre nach der ersten großen Energie-Krise (Suezkrise), das Licht der Welt erblickt. Die Besonderheit der Mini-Konstruktion war in erster Linie der Quereinbau des Frontmotors, der eine Einheit mit dem Getriebe bildete. Das ermöglichte eine kompaktere Bauweise und die gemeinsame Nutzung der Schmierstoffe durch Motor und Getriebe. Er kam zunächst sowohl unter dem Markennamen Morris – der Besitzer William Morris war auch Eigentümer der Fabrik in Oxford – als auch als Austin Mini auf den Markt. Und das, obwohl Morris bereits 1952 mit seinem Erzrivalen Austin zur British Motor Corporation (BMC) fusionierte. BMC schloss sich 1967 mit Jaguar zur British Motor Holdings zusammen. Schon ein Jahr später kam der Lkw-Hersteller Leyland hinzu und brachte die Marken Triumph und Rover mit. Die Firmengruppe nannte sich nun British Leyland Motor Corporation.

Ursprünglich besaß der Stadtflitzer einen 850 ccm Vierzylinder-Motor mit 25 kW/34 PS. In den Folgejahren kam er auch als Mini Cooper mit einer Leistung von 40 kW/55 PS und als Mini Cooper S mit 51 kW/70 PS auf den Markt. Leistungsstärkere Varianten entstanden später durch Haustuner John Cooper. Anfang der 80er Jahre brachte English Racing Automobiles auch eine Turbo-Version mit 69 kW/94 PS heraus. Sogar im Rallyesport kam der Mini mit Allradantrieb zum Einsatz; mit Doppelvergaser erreichte er dort 88 kW/120 PS. Viermal in Folge gewann er zwischen 1964 und 1967 die Rallye Monte Carlo, 1966 wurde er jedoch wegen falscher Glühlampen in den Scheinwerfern disqualifiziert.

C1974 wurde die British Leyland Motor orporation verstaatlicht. Auf Geheiß der britischen Premierministerin Margaret Thatcher sollte das Unternehmen in den 80er Jahren wieder privatisiert werden. Das gelang 1988 mit dem Verkauf an British Aerospace. In den 1990ern sah sich BMW nach einem Partner im Niedrigpreis-Segment um. Dort wollten die Bayern neue Kunden gewinnen und dann in das BMW Premium-Segment herüber ziehen. So kam die Rover Group 1994 zu BMW und damit auch das Werk Oxford mit dem Presswerk Swindon und dem neuen Motorenwerk Hams Hall bei Birmingham.

Die Integration von Rover scheiterte aber letztlich an unterschiedlichen Unternehmenskulturen und ökonomischen Rahmenbedingungen wie der starke Kurs des Englischen Pfunds. So ging Rover 2000 an ein Konsortium namens „Phönix“, das die Pkw-Produktion bis zur finalen Pleite 2005 aufrecht erhielt. Die Filetstücke von Rover, Land Rover und Mini gingen 2000 an Ford beziehungsweise an BMW.[foto id=“457998″ size=“small“ position=“right“]

Bis zum Auslaufen des ursprünglichen Minis im Jahr 2000 nach 41 Produktionsjahren waren insgesamt nur wenige technische Neuerungen zu beobachten. Als das meistverkaufte britische Auto erreichte er dennoch eine Gesamtauflage von 5 387 862 Einheiten. Die Wiederbelebung der Kleinwagen-Marke, die Aufnahme klassischer Design-Elemente und typischer Innenraumgestaltung mit deutlich mehr Platz für die Insassen und das Gepäck, schufen schnell die Basis für ein neues Kultfahrzeug. Die erste Generation des Mini, Mini Cooper und Cooper S und des Mini Cabrio trat noch mit zugekauften Motoren unter anderem von Toyota an. Die zweite Generation ab 2006 erhielt Benzinmotoren, deren Basis von der PSA –Gruppe stammte. Die Dieselmotoren waren echte BMW-Triebwerke.

Die Palette der Mini-Modelle aus Oxford ist inzwischen auf sechs angewachsen: Hatchback (Steilheck), Cabrio, Clubman, Clubvan, Roadster und Coupé. Der Countryman kommt von Magna Graz in Österreich. Für die anstehende dritte Generation plant BMW Group bei Mini und den kommenden kleinen BMW-Reihen gleiche Motoren zu verwenden. Zumal der Frontantrieb des Mini in den kleinen BMW-Reihen Einzug hält.

BMW griff auch die Motorsportgeschichte des Mini auf. So legten die Münchner 2004 den Markenpokal „Mini Challenge“ auf, der bis 2011 ausgetragen wurde. Außerdem kam der New Mini bei Rallyes zum Einsatz. Erst kürzlich hat ein Mini John Cooper Works Countryman ALL4 mit 160 kW/218 PS Leistung den Gesamtsieg bei der Rallye Dakar eingefahren.

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