Nissan X-Trail: Neu und doch vertraut

Nissan hat den X-Trail überarbeitet. In Genf durfte er Premiere feiern. Optisch fielen die Retuschen sehr dezent aus, dafür haben sich die Japaner auf die Motoren und die Abstimmung konzentriert.

Designelemente wie die markante Schulter- und die gerade durchgezogene Fensterlinie tauchen ebenso wieder auf wie die eckigen Scheinwerfer und die senkrecht bis ins Dach gezogenen Heckleuchten. Verkaufsstart ist im Sommer.

Navigations-Display und Sechsfach-CD-Wechsler

In den Abmessungen hat der X-Trail nur leicht zugelegt: Der Radstand wuchs um fünf auf 2630 Millimeter, in der Gesamtlänge legte er um 175 auf 4630 mm zu. Markanteste Änderung ist die nun an der Basis deutlich breiter auslaufende D-Säule. Zusammen mit den voluminöseren Radkästen und Stoßfängern sowie dem Nissan 4×4-typischen Grill wirkt der neue X-Trail so insgesamt noch robuster. Im Interieur sind mehr Oberflächen generell in Soft-touch-Anmutung gehalten, im ganzen Cockpit kommen gemaserte Kunststoffe in Kontrastfarben zum Einsatz. Je nach Ausstattung sind die Einfassungen der Rundinstrumente, der Drehregler in der Mittelkonsole und der Schalthebelkulisse in einem Silber- oder Titan-Finish gehalten.

Durch die Verlegung des Instrumententrägers von der früheren Mittelposition nach links ins Blickfeld des Fahrers gewannen die Designer mehr Freiraum bei der Nutzung der Mittelkonsole. So gibt es dort nun genügend Platz für ein großes Navigations-Display und einen integrierten Sechsfach-CD-Wechsler.

Das Kofferraumvolumen wuchs um 145 auf 555 Liter. Damit wurde Platz frei für einen doppelbödigen Kofferraum mit ausziehbarer Schublade, in der Wertsachen vor neugierigen Blicken geschützt sind. Wer will, kann das Schubfach und den oberen Ladeboden ganz demontieren – dann liegt die nutzbare Laderaumhöhe des Kofferraums um 127 Millimeter über der im Vorgängermodell.

Nichts leichter als das: Anfahren am Hang

Das 4x4i-System hat nun zwei neue elektronische Helfer namens DDS (Downhill Drive Support) und USS (Uphill Start Support). USS ist ein automatisch arbeitender „Hill Holder“, der das Fahrzeug an Steigungen von zehn Grad und mehr so lange festhält, bis der Fahrer tatsächlich losfährt. Im Gegenzug hilft DDS bei Gefällstrecken. Damit kriecht der X-Trail nach vorheriger Aktivierung des Lock-Modus mit maximal sieben km/h selbst steilste Abfahrten hinunter, ohne dass der Fahrer dabei die Bremse treten muss.

Motorisierung

Der neue X-Trail basiert auf der gleichen C-Plattform der Renault/Nissan-Allianz wie der jüngst eingeführte Nissan Qashqai. Sowohl die vordere McPherson-Federbeinaufhängung als auch die hintere Multi-Link-Achse sind an Hilfsrahmen befestigt. Das Motorenangebot hat Nissan von drei auf vier Motoren erweitert. Nur der 2,5-Liter-Benziner (121 kW/166 PS) wurde – in überarbeiteter Form – übernommen. Die anderen Aggregate – Common-Rail-Turbodiesel mit 110 kW/150 PS und 127 kW/173 PS sowie ein 103 kW/140 PS starker Benziner – sind komplette Neukonstruktionen. Beide Selbstzünder sind ab Werk mit einem wartungsfreien Dieselpartikelfilter bestückt.

Serienmäßig wird in den dCi-Modellen über ein manuelles Sechsganggetriebe geschaltet; optional steht zum ersten Mal auch ein Sechsstufen-Automatikgetriebe im Angebot. Bei den Benzinern ist ein stufenloses CVT-Getriebe die (optionale) Schaltalternative.

(ar/os)

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