Porsche

Porsche offroad erleben: Nobel ins Gelände

An Sportwagen und schnelle Fahrten über heißen Asphalt denken wohl die meisten Autofahrer, wenn sie das Wort „Porsche“ hören. Schlammiger Untergrund und steiles Gelände kommen ihnen seltener in den Sinn. Auch der Cayenne ändert daran nicht viel, ordnet man vorurteilsbehaftet das Luxus-SUV doch eher passionierten Golfspielern oder shoppingbegeisterten Damen zu.

Dabei kann der Porsche Cayenne auch anders: In einem nahezu idyllischen Gelände neben dem Werk bei Leipzig stellt er dies unter Beweis. Dort erwarten den Fahrer 18 Offroad-Module auf [foto id=“325899″ size=“small“ position=“left“]einem ehemaligen Truppenübungsplatz. Hier gilt es, über bereitgelegte Baumstämme zu fahren und monströs hohe Wälle zu bewältigen. Gesagt, gefahren: Auf der Extremrampe mit 60 Prozent Steigung zeigt der Porsche, dass er auch im Gelände eine gute Figur macht. Sicher, es gibt Offroad-Fahrzeuge, die stärkere Steigungen und extreme Gefälle bewältigen, aber eine Schrägbahn mit 35 Grad Neigung und eine Wasserdurchfahrt mit einer Tiefe von bis zu 50 Zenitmetern schafft auch das Edel-Vehikel und sorgt beim wenig geländegeübten Fahrer schnell für erhöhten Pulsschlag.

Offroad-Spaß

Denn es kostet durchaus Überwindung, ein mindestens 55 431 Euro teures Fahrzeug durch den Dreck zu manövrieren. Doch klatscht der erste Schlamm an die Scheibe, fällt spürbar die innere Hemmschwelle und der wahre Offroad-Spaß beginnt. Allerdings darf nicht zu wild gewerkelt werden, nur mit einem einfühlsamen Gasfuß lassen sich matschige Pisten meistern. Zwar rutscht das Fahrzeug auf dem schlüpfrigen Untergrund etwas hin und her, aber mit den Anweisungen des Instruktors und [foto id=“325900″ size=“small“ position=“right“][foto id=“325902″ size=“small“ position=“right“]sanften Eingriffen der Regelungssysteme wird die Fahrt fast zum Kinderspiel.

Mit dem Einlegen des sogenannten Low-Range-Modus über einen Schalter in der Mittelkonsole werden automatisch mehrere Regelsysteme auf ihren Geländeeinsatz vorbereitet. Aufregend bleibt es trotzdem. Spätestens auf der Schrägbahn wird es einem mulmig in der Magengegend. Die Schieflage ist so krass, dass man meint, der Wagen kippe gleich um. Doch das tut er nicht. Der rund zwei Tonnen schwere Koloss bewältigt sicher und souverän die Löcherstrecke, die Grabenquerung und alle Sand- und Schotterpisten auf der sechs Kilometer langen Offroad-Strecke. Problematisch wird es bei allzu steilen Böschungen. Dann könnte der Cayenne schnell aufsetzen, was teure Reparaturen zu Folge hätte.

Doch solche kritischen Fälle begegnen einem auf dem Porsche-Gelände nicht. Auch die rund 70 dort ansässigen Auerochsen kommen dem Offroad-Fahrer nicht in die Quere. Sie leben durch Zäune gesichert auf dem rund 100 Hektar großen Areal und tragen mit ihrem gemütlichen Grasen zur Idylle der Naturerfahrung bei. Diese wird von den 20 nebenan lebenden Wildpferden noch verstärkt. [foto id=“325903″ size=“small“ position=“left“]

Entdeckertour

Nun muss man nicht einen Cayenne kaufen und diesen am Werk abholen, um in den Genuss eines Ausritts in das Porsche-eigene Gelände zu kommen. Unter www.porsche-leipzig.com kann unter der Rubrik „Erlebnisprogramm“ eine eintägige Entdeckertour gebucht werden. Bei dieser kann neben einer Werksbesichtigung und einem feudalen Drei-Gänge-Menü für 650 Euro auch ein Cayenne in Begleitung eines professionellen Instrukteurs im Gelände gefahren werden. Günstiger ist die auf drei Stunden verkürzte Porsche-Tour: Dabei kann für 255 Euro das Werk besichtigt und unter Anleitung eine Offroad-Fahrt absolviert werden. Voraussetzung ist bei all diesen Angeboten, dass der Fahrer seit mindestens drei Jahren im Besitz eines Führerscheins ist und ein Leihvertrag mit einem Selbstbehalt von 2 500 Euro unterzeichnet. Dann kann’s nobel-rustikal ins Gelände gehen.

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