Radarfallenwarnung per E-Mail: Nicht alles stimmt

Vor Radarmessgeräten der Polizei warnen sich Autofahrer mittlerweile gegenseitig immer häufiger im Internet oder über E-Mails. Doch so manch gut gemeinte Warnung entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Fehlinformation.

So ist seit einigen Wochen eine Ketten-E-Mail unterwegs, die von einer neuartigen, in Frankfurt am Main eingesetzten Radaranlage berichtet. Das Messgerät sei in der Fondtür eines schwarzen Daihatsu Sirion eingebaut und kontrolliere von dort die Geschwindigkeit anderer Verkehrsteilnehmer. Eine solche „Messstation“ existiert tatsächlich, allerdings kommt sie nicht in Frankfurt zum Einsatz.

Vielmehr handelt es sich um einen Prototyp, den die Stadtpolizei in einer Züricher Tempo 30-Zone testet. Gern wird auch vor Radargeräten in Österreich gewarnt, die recht unauffällig in Leitplanken an Autobahnen eingebaut seien. In diesem Fall hat bereits der dortige Autoclub ÖAMTC darauf hingewiesen, dass es im Alpenland keine solchen Verkehrsüberwachungsanlagen zur Geschwindigkeitsmessung gibt. Wieder ist es die Schweiz, die diese Technik nutzt. Sie wurde bereits im Oktober 2006 im Kanton Vaud eingeführt. Dabei befinden sich zwar die Messgeräte in der Leitplanke, das Aufnahmegeräte selbst ist aber in dem klassischen und gut sichtbaren Starenkasten am Fahrbahnrand untergebracht.

Die Anlage arbeitet laut der Technischen Universität Berlin mit gepulstem Laser und nicht mehr mit Radar. Mit Hilfe von Drehspiegeln können bis zu drei Fahrspuren erfasst und über mehrere Kameras aufgenommen werden. Auf den Fotos sollen auch fehlende oder abgelaufene Vignetten sowie nicht angeschnallte Insassen gut erkennbar sein.

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