Reifen auf Basis erneuerbarer Biomasse

Aktuell werden im Rahmen der UN-Weltklimakonferenz in Kopenhagen Reifen mit Synthetikkautschuk auf Basis erneuerbarer Biomasse ausgestellt. Bis zum 21. Dezember ist einer der ersten Prototypen auf Basis des neuen Werkstoffs „BioIsoprene“ in der zentralen Abflughalle des internationalen Flughafens von Kopenhagen zu sehen.

Diese Neuentwicklung entstand in Zusammenarbeit des Reifenherstellers Goodyear mit Genencor, einer Tochter des dänischen Biotechnologie-Spezialisten Danisco.

Goodyear und Genencor kooperieren seit gut einem Jahr bei der Industrialisierung von BioIsoprene im Bereich der Reifenfertigung. BioIsoprene ist ein möglicher Ersatz für Isopren in Produkten wie Operationshandschuhen, Golfbällen oder Klebstoffen. Beide Unternehmen entwickeln derzeit ein integriertes Produktionssystem und wollen ab 2013 erste Serienprodukte anbieten.

„Diese ersten Konzeptreifen mit BioIsoprene sind das Ergebnis unserer enormen Fortschritte bei der Verarbeitung von Werkstoffen alternativ zu Isopren, das auf Erdöl basiert,“ erklärt Jesse Roeck, Leiter des Bereichs Materialforschung von Goodyear. „Die Entwicklung von BioIsoprene kann uns helfen, schädliche Auswirkungen auf die Umwelt durch den Einsatz erneuerbarer Rohstoffe weiter zu minimieren und Goodyear von Ölderivaten unabhängiger zu machen.“

Die Konzeptreifen von Goodyear werden in Kopenhagen mehrfach ausgestellt. Bis 21. Dezember sind sie in der Lounge der zentralen Abflughalle des Kopenhagener Flughafens zu sehen. Am 12. und 13. Dezember werden sie am Danisco-Stand auf der Messe „Bright Green“ und am 17. Dezember im Rahmen der Präsentation „Lösungen der industriellen Biotechnologie“ des dänischen Industrieverbandes präsentiert. Im Empfangsbereich des Danisco-Hauptgeschäftssitzes kann man diese Reifen den ganzen Dezember über besichtigen.

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