Rossi bleibt vorsichtig: Pedrosa ist noch sehr nahe

(motorsport-magazin.com) Drei Rennen hat Valentino Rossi mittlerweile in Folge gewonnen und in der WM führt er aktuell mit zwölf Punkten Vorsprung auf Dani Pedrosa. Die Saison hat allerdings noch viele Rennen, weswegen der Italiener vorsichtig bleibt. Rein vom Gefühl her geht es ihm in diesem Jahr aber viel besser als noch 2007. "Ich denke, voriges Jahr habe ich vier von 18 Rennen gewonnen, also würde ich sagen, es geht viel besser. Natürlich bleibt die Weltmeisterschaft mein Hauptziel. Das wird nicht leicht, denn Pedrosa ist sehr nahe. Ich fühle mich aber in guter Form, die Yamaha ist in Ordnung und mit Bridgestone verbessern wir uns bei jedem Rennen", sagte Rossi der Gazzetta dello Sport.

Wie gut es mit Bridgestone läuft, durfte er in Mugello merken, wo er der erste Fahrer auf den japanischen Reifen war, der gewinnen konnte – allerdings gingen die sechs Mugello-Rennen davor auch an einen gewissen Valentino Rossi auf Michelins. Der Reifenwechsel ist mittlerweile als geglückt zu bezeichnen, wobei Rossi zugeben musste, dass die Entscheidung dafür nicht nur von ihm getroffen wurde. "Es war nicht einfach, sich zu einem Wechsel des Reifenherstellers zu entschließen, denn das hieß, dass ich viele Risiken nehmen würde. Ich dachte da speziell an dieses Rennen, das immer von Michelin gewonnen wurde. Aber dann sagte ich mir auch, dass Michelin immer mit mir hier gewonnen hat…ich habe aber nicht alleine entschieden. Ich saß mit den Leuten aus dem Team an einem Tisch und sie sagten: ‚Wenn du nicht wechselst, dann bleiben wir vielleicht nicht bei dir.’"

Er wechselte und die Leute sind geblieben und laut Davide Brivio war der Sieg in Mugello vor allem deswegen etwas Besonderes, weil er auf Bridgestones passierte. "Das war ein großartiger Valentino: dieses Jahr haben wir es geschafft, auch mit Bridgestones zu siegen und das verleiht dem Sieg mehr Signifikanz. Drei Siege in Folge, die WM-Führung weiter gefestigt, wir müssen so weitermachen. Es wird schwerer und schwerer werden, aber wir haben Spaß und das ist auch wichtig", erklärte Rossis Team Manager gegenüber Italia1.

Als Grund für die neue Stärke von Yamaha konnte Brivio zwei Dinge angeben: einerseits die Arbeit des Herstellers, andererseits Rossi. "Das Geheimnis ist viel Arbeit von den Yamaha-Technikern und Ingenieuren im Winter, die versucht haben, die Probleme von 2007 auszumerzen." Dazu gehörte der Motor, der 2007 nicht besonders schnell war und der verstärkt wurde. Dann wurden auch noch die Aufhängung und die Elektronik verbessert. "Es waren also Überarbeitungen und keine Revolutionen. Die Maschine ist ästhetisch sehr ähnlich zu der vom vorigen Jahr, aber das Herz ist anders", meinte Brivio.

Was Rossi betraf, so sah Brivio den Italiener als denjenigen, der Yamaha überhaupt dazu angetrieben hatte, so zu reagieren, wie reagiert wurde. "Aber es war auch seine Art, wie er im Winter gearbeitet hat und wie er weiter arbeitet. Ein Typ wie er – 29 Jahre alt und sieben WM-Titel – verlässt sich nicht nur auf sein Talent, aber macht viel physische und mentale Vorbereitungsarbeit. Er ist sehr fokussiert und motiviert. Das ist auch eines der Geheimnisse in diesem Jahr."

adrivo Sportpresse GmbH

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